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EKM
Kramer über EU-Wahlausgang beunruhigt

Foto: Foto: epd-bild/Heike Lyding

Erfurt (KNA) - Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, macht sich nach dem Ausgang der Europawahl Sorgen um die Zukunft der Europäischen Union (EU). "Die AfD und andere rechtspopulistische Kräfte haben im Europäischen Parlament Sitze hinzugewonnen. Damit sind Kräfte gestärkt worden, die die Europäische Union bekämpfen und abwickeln wollen", teilte Kramer mit. Ihn beunruhige diese Entwicklung. Die EU sei "ein Friedensprojekt".

Populistische Einstellungen scheinen sich laut Kramer bei vielen Menschen verfestigt zu haben. "Wir müssen lernen, damit umzugehen." Kramer betonte weiter: "Die Kirchen stehen ein für den Grund, auf dem dieses Europa gebaut ist, die Achtung der Menschenwürde, Freiheit und Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit sowie die Wahrung der Menschenrechte." Diese Werte seien nicht verhandelbar.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichte die AfD in Deutschland nach Angaben der Bundeswahlleiterin 15,9 Prozent der Stimmen und liegt damit auf Platz zwei nach der Union mit 30 Prozent. In Ostdeutschland ist die AfD die stärkste Kraft. Die Linke bekam 2,7 Prozent der Stimmen, das neue BSW auf Anhieb 6,2 Prozent.

Auch in anderen Ländern der EU haben rechtspopulistische Parteien bei den Europawahlen überraschend stark abgeschnitten und werden im Europäischen Parlament stärker als nach der Wahl 2019 vertreten sein.

Autor:

Online-Redaktion

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