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EKD Synode
Kurschus äußert sich zu den Vorwürfen

Annette Kurschus | Foto: Willi Wild
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Liebe Synodale,
es wabert ja schon durch die Gänge. Ein Artikel der Siegener Zeitung wurde online gestellt und ist morgen im Print zu lesen Es handelt sich um ein laufendes Verfahren, deshalb kann ich aus rechtlichen Gründen nicht mehr sagen, als ich jetzt sage. Ich kenne die beschuldigte Person gut, sehr gut. Was den Betroffenen angetan wurde ist entsetzlich. Da meinst Du, eine Person gut zu kennen und dann erfährst Du von einem abgründigen Gesicht. Anfang des Jahres gab es eine anonyme Anzeige. Vorher hatte ich zu keiner Zeit Kenntnis. Die Spekulationen in der Siegener Zeitung weise ich zurück. Die Vorwürfe befremden mich total. Sie ahnen vielleicht, wie mich das betrifft. Ich habe die Aufarbeitung sexueller Gewalt in der evangelischen Kirche zur Chefinnensache gemacht. Aber zuerst betrifft es natürlich die Betroffenen. Es muss ohne Ansehen der Personen aufgeklärt werden. 

Die offizielle Erklärung der Evangelischen Kirche von Westfalen
Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen weist die von einer Lokalzeitung verbreiteten Andeutungen und Spekulationen mit Nachdruck zurück: “Ich bin entsetzt und wütend, aktuell so furchtbare Schilderungen über eine Person zu erfahren, von der ich bislang nur ein anderes Gesicht wahrgenommen hatte. Dass ich die seit Anfang dieses Jahres beschuldigte Person aus der Zeit meiner jahrzehntelangen Tätigkeit im Kirchenkreis Siegen gut kenne, ist allgemein bekannt. Hinweise auf sexualisierte Gewalt hat es in dieser Zeit mir gegenüber nicht gegeben.“
Kurschus weiter: „Ich bin schockiert über das, was den Betroffenen wohl angetan worden ist. Die gegen mich angedeuteten Vorwürfe befremden mich. Es ist bekannt, dass ich mich seit Jahren mit Nachdruck für die Bekämpfung und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der westfälischen Landeskirche und darüber hinaus einsetze und die Betroffenen dabei stets im Mittelpunkt stehen.“
In Gesprächen vor vielen Jahren ist die sexuelle Orientierung des Beschuldigten, aber zu keiner Zeit der Tatbestand sexualisierter Gewalt thematisiert worden.
Der gesamte Fall und unser Umgang damit muss und wird ergänzend zu den behördlichen Ermittlungen extern unabhängig und ohne Ansehen der Personen aufgearbeitet werden.

Autor:

Willi Wild

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