Jetzt reden wir
"Schule zu Hause mit Oma gefällt mir"
Wir haben gefragt, Schüler haben geantwortet: Wie geht es euch mit Homeschooling, Wechselunterricht und Schulfreundschaften auf Distanz?
"Schule zu Hause mit Oma, Mama und Papa gefällt mir. Zum Glück habe ich meinen Bruder und so jemanden zum Spielen. Manchmal will er mit mir Schule machen, obwohl er noch im Kindergarten ist."
Sophia Bobertz,1. Klasse, Ev. Grundschule Jena
"Wenn vor einem das Handy liegt, möchte man spielen, soll aber Schule machen – das fand ich schwer. Schön war, dass ich mit meinen Eltern mehr Zeit verbracht habe. Sonst sieht man sich ja nur abends.“
Maksim Schmidt,4. Klasse, Ev. Grundschule Burg
"Homeschooling ist definitiv schwieriger als Präsenzunterricht. Die Schulcloud erleichtert vieles. Mir hat besonders der menschliche Kontakt gefehlt."
Lucie Handke,9. Klasse, Ev. Sekundarschule Haldensleben
"Im Homeschooling komme ich gut zurecht: Der Unterricht wird digital weitestgehend so umgesetzt wie in der Schule. Die fehlenden Kontakte und der eintönige Tagesablauf zuhause aber belasten mich manchmal."
Jakob Hüfner,11. Klasse, Christliches Gymnasium Jena
"Beim Homeschooling haben wir das Gleiche gemacht wie in der Klasse. Das war okay für mich. Ich brauche nicht so viel Hilfe. Ich hätte es auch gern länger zu Hause ausgehalten. Wir drei Brüder haben jeder unseren Raum."
Johannes Wrensch, 1. Klasse, Ev. Domgrundschule Magdeburg
"Zuhause lernen müssen fand ich nicht so gut, weil ich meine Freunde nicht dabei hatte. Ich bin sehr froh, wieder in die Schule zu gehen. Außerdem können Eltern manches nicht so gut erklären wie Lehrer. Cool war natürlich, dass ich ausschlafen konnte."
Leni Lehmann, 4. Klasse, Ev. Grundschule, Eisenach
"Die Pandemie hat verdeutlicht, dass Soziales im Schulalltag eine große Rolle spielt – das hat absolut gefehlt. Ich wünsche mir, dass nicht von einem Corona-Abitur gesprochen wird. Wir Abiturienten stehen gut im Stoff, sagen die Lehrer. Außerdem kommt man uns bei den Prüfungen entgegen, zum Beispiel mit mehr Auswahlmöglichkeiten."
David Kürschner,12. Klasse, Chr. Spalatin-Gymnasium, Altenburg
"Ich bin gut klargekommen, auch weil die Lehrer per Video-Konferenz unterrichtet haben. Dadurch hatte ich einen geregelten Tagesablauf. Nicht schön war, dass ich meine Klassenkameraden nur per Video gesehen habe. Aber das ließ sich in der Situation ja nicht ändern."
Pauline Mönch, 7. Klasse, Internationales Stiftungsgymnasium, Magdeburg
„Die Videokonferenzen haben ganz gut funktioniert. In den Videokonferenzen hat man mehr verstanden, als wenn ich allein vorm Bildschirm saß.“
Javik Meister, 7. Klasse, Evangelische Sekundarschule Magdeburg
"Ich habe in den letzten Wochen bei meiner Oma gelernt. Sie war früher Grundschullehrerin und daher war es fast so wie Unterricht in der Schule. Oma hat das richtig gut gemacht und war wieder voll in ihrem Job. Meine Freunde, Lehrer und Erzieher habe ich natürlich trotzdem vermisst. Mit meiner besten Freundin Mathi habe ich sehr oft videotelefoniert. Ich bin froh, dass es nun wieder los geht."
Lenna Neubauer, 3. Klasse, Ev. Grundschule Wittenberg
"Ich finde das alles blöd, weil man sich nicht mit seinen Freunden treffen kann. Zu Hause Schule macht nicht so Spaß, weil man die Anderen nicht trifft und keine Frühstückspause hat und sich nicht gegenseitig helfen kann. Wenn zum Beispiel ich mal was nicht weiß oder meine Banknachbarin, dann können wir das zusammen raus kriegen. Aber man kann sich ein bisschen besser konzentrieren und vor allem hat man mehr Zeit zum Spielen, weil man ja mit den Aufgaben zu Hause viel schneller fertig ist. "
Sarah Trautwein, 2. Klasse, Ev. Grundschule Jena
"Ich finde es schwierig, mich zu Hause gut konzentrieren zu können. Manchmal stören die Geschwister, manchmal lässt man sich auch zu sehr ablenken."
Franklin Eckardt, 8. Klasse, Christliches Gymnasium Jena
Autor:Beatrix Heinrichs |
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