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Sehnsuchtsort Gartenschau

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Rund 15 000 Gäste haben am ersten Wochenende die Bundesgartenschau besucht. Allein am Eröffnungstag kamen 6500 Besucher. Strahlende Gesichter, nicht nur bei den staunenden Gästen, sondern auch unter der medizinischen Maske der Buga-Verantwortlichen. Schließlich hat Erfurt am ersten Tag sogar Hamburg hinter sich gelassen. Dorthin waren damals, am ersten Tag der Bundesgartenschau 2013, nur halb so viele Besucher gekommen. Wohlgemerkt, ohne Pandemie und Schutzvorkehrungen. Die Gartenschau 2021 wird hingegen als "Corona-Buga" in die Geschichte gehen.
Die Gäste scheinen sich – wie die Zahlen zeigen – von den Hürden nicht abhalten zu lassen. Negativtest, Online-Anmeldung und -Kar-tenerwerb sowie teilweise Maskenpflicht schrecken nicht ab. Im Gegenteil: In einer Zeit, in der Distanz und Abstandhalten die Gebote der Stunde sind, scheint gerade die Ablenkung in Gottes freier und schöner Natur dazu angetan, die Tragik der Pandemie für ein paar Stunden auszublenden. Narzissen und Tulpen lassen sich nicht von Inzidenzen am Blühen hindern. Und wenn auch manche Kritik an der Buga nicht unberechtigt ist, für viele ist sie eine Chance, im sicheren Rahmen mal wieder rauszukommen und das Alltagsgrau gegen eine blühende Landschaft einzutauschen.
Der sonnige Eröffnungstag lockte denn auch viele Neugierige auf das Areal in den Egapark und auf den Petersberg. Und es hätte sicher den beiden Bischöfen, Friedrich Kramer und Ulrich Neymeyr gut angestanden, wenn sie, nach dem ökumenischen Segnungsgottesdienst für die ehrenamtlichen Helfer im Dom, den Gästebegleitern am Kirchenpavillon auf dem Petersberg einen Besuch abgestattet hätten. Na ja, noch haben sie dazu 163 Tage Zeit. 

Paul-Philipp Braun

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