EKM
Synode tagt ohne Bischof
Erfurt (epd) - Mit einem Gottesdienst in der Erfurter Augustinerkirche hat die Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) begonnen. Bis Samstag will das Kirchenparlament unter anderem einen Regionalbischof und den Personaldezernenten wählen, Kirchengesetze beraten und den Doppelhaushalt für 2022/23 beschließen.
Landesbischof Friedrich Kramer kann nicht an der Synode teilnehmen, da er sich nach einem Impfdurchbruch in häuslicher Quarantäne befindet. Laut EKM wird er sich per Video mit einem Grußwort an die Synodalen wenden.
Für Kramer werde sein Stellvertreter, Regionalbischof Christian Stawenow, den Bericht der geistlichen Leitung in die Synode einbringen. Anschließend spreche für die Verwaltung der Präsident des Landeskirchenamtes, Jan Lemke. Der promovierte Jurist war im April in das Amt gewählt worden.
Lemke verteidigte die Entscheidung, trotz der hohen Corona-Inzidenzwerte nach zwei digitalen Beratungen wieder in Präsenz zu tagen. „Eine neuerliche Digitaltagung gefährdet die in der evangelischen Kirche so wesentliche Mitbestimmung des kirchlichen Lebens durch die Basis aus Kirchenmitgliedern und Kirchengemeinden“, sagte er.
Die Landessynode besteht aus 80 gewählten, berufenen sowie Mitgliedern von Amts wegen. So soll laut Kirchenverfassung „Einheit und Vielfalt der Landeskirche“ gewahrt werden. Der EKM gehören etwa 680.000 evangelische Christen an, die meisten von ihnen leben in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die übrigen Mitglieder stellen Gemeinden in Brandenburg und Sachsen.
Autor:Beatrix Heinrichs |
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