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Synode: Warm anziehen!
Die Stadt Magdeburg ist zum vierten Mal seit 2004 Tagungsort der EKD-Synode. Damit führt Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt die Hitliste an. Gefolgt von Dresden und Würzburg mit jeweils drei Tagungen in 18 Jahren. Eigentlich hätte auch Bremen dazugehört, aber 2021 musste coronabedingt kurzfristig online getagt werden. Die Orte Berlin, Düsseldorf, Hannover, Ulm und Timmendorfer Strand waren jeweils einmal Gastgeber.
Von Willi Wild
EKD-Synoden finden ausschließlich in Häusern der Maritim-Hotelkette statt. Das ist der Tatsache geschuldet, dass sie das entsprechende Platzangebot vorhalten. Monika Gomolla, Inhaberin der Hotelkette, gilt als die „Königin der Kongresse“ ("WELT"). Sie hat das Geschäft von ihrem Vater Hans-Joachim übernommen. Der Maschinenbauingenieur und Miterfinder der Spanplatte schuf 1969 mit seinem ersten Maritim-Hotel am Timmendorfer Strand auch Deutschlands erstes Hotel mit Kongresshalle.
2004 war die Synode noch bei der Evangelischen Kirche der Provinz Sachsen (KPS) in Magdeburg zu Gast. 2011 begrüßte die EKM die Synodalen aus nah und fern. Nach der Fusion von Thüringer Landeskirche und KPS blieb der Magdeburger Dom Bischofskirche und damit gesetzt für den Eröffnungsgottesdienst der EKD-Synode. Das war 2016 der Fall und ist es auch diesmal.
Die Synodalen sollten sich warm anziehen, denn der Dom wird nicht geheizt. Das sei nicht den steigenden Heizkosten geschuldet, so Dom-GKR-Vorsitzender Stephen Gerhard Stehli. Seit dem 2. Weltkrieg gibt es keine Heizung mehr. Die Magdeburger seien die Temperaturen gewöhnt. Der Vizepräses der EKM-Synode empfiehlt, mit Augenzwinkern: „Die Hohe Synode muss mit dem Feuer des Heiligen Geistes brennen, um sich zu wärmen.“
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Autor:Online-Redaktion |
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