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100 Jahre Muttertag
Überhöht und abgewertet

Das Bild der guten Mutter ist Forscherinnen zufolge auch im Protestantismus Martin Luthers zu verorten. Die wichtigste Aufgabe der evangelischen Frau lag demnach im Pflegen und Erziehen der Kinder. | Foto: epd-bild/Detlef Heese
  • Das Bild der guten Mutter ist Forscherinnen zufolge auch im Protestantismus Martin Luthers zu verorten. Die wichtigste Aufgabe der evangelischen Frau lag demnach im Pflegen und Erziehen der Kinder.
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Muttchen, Alte, Erziehungs-berechtigte, Mama, Mutti oder Rabenmutter – für die Mutter gibt es viele Namen. Schließlich hat ja jeder eine – wenigstens im biologischen Sinn.

Von Nina Schmedding

Wer das Wort Mutter online im Duden nachschlägt, stutzt: Als erstes findet er den Verweis auf die Bedeutung des Wortes als Schraube. Erst danach folgen die Erklärungen, mit denen man zuerst gerechnet hätte – eine Frau, die Kinder geboren hat, eine Frau, die Kinder versorgt. Mutter Erde, Mutter Natur, Mutter Gottes, Mutter aller Schlachten.

Wenige Wörter sind im Deutschen derart mit Bildern und Emotionen verknüpft wie das Wort Mutter, ein vom Althochdeutschen "muoter" stammendes, ursprüngliches Lallwort der Kindersprache.

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