Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Ausgeschlafen
In Thüringer Schlafzimmern wird mehr geschnarcht als in allen anderen Bundesländern. Das ergab eine Studie der Hotelgruppe "Premier Inn". Und die müssen es wissen, Schlafen ist schließlich ihr Geschäft. Was ist denn da los des Nachts, im Grünen Herzen Deutschlands, möchte man fragen. Und mehr noch: Wo und wie lässt es sich gesünder ruhen?
Nein, zu schnarchen ist nicht schön, nicht in der Nacht und auch nicht am Tag. Bei 30 Prozent der Thüringer Paare, so sagt es die Hotel-Studie, sorgt das nächtliche Sägen für Streit. Das ist der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Folgerichtig bildet Thüringen auch das Schlusslicht bei der Frage nach den Entspannungseffekten der Nacht. Nur zehn Prozent der Thüringer erklären, dass sie morgens nach dem Aufstehen direkt fit sind. Hier sei der Paar-Frieden ernsthaft in Gefahr, mahnt die Studie. Oh, der auch noch. Na dann: Gute Nacht!
Dabei sollte Schlaf doch für Erholung sorgen. Aber das gilt vermutlich eher für den "Power Nap", das kurze Nickerchen zwischendurch. Es bringt nachgewiesenermaßen mehr Energie und ist hilfreich für ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Als wären das nicht schon Argumente genug, zeigt die Erfahrung: Der kleine Nap sorgt auch nicht für derart Unmut. Für gewöhnlich fällt er noch nicht einmal auf. Wen wundert's: Die meisten Zeitgenossen sind während ihres Nickerchens auch noch problemlos ansprechbar. Ob dabei ihre Antworten immer auch zur gestellten Frage passen, nun, das ist freilich eine ganz andere Sache.
Vom gesunden Kirchenschlaf haben wir in der G+H schon einmal berichtet. Wie es um die Effekte eines kleinen Synodenschläfchens bestellt ist - tja, diese Studie gilt es erst noch zu machen. Fest steht, auch beim Ruhen braucht es Gottvertrauen. Dann gilt das Psalmwort: „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf.“ (Psalm 127, Vers 2b).
Und jetzt aufgemerkt. Berichterstattung für Ausgeschlafene finden Sie natürlich in Ihrer Kirchenzeitung. Alle News zur EKM-Synode finden Sie hier und weitere spannende Themen unten. Gute Lektüre!
Unsere Themen:
- Angeklebt: Auf der Jahrestagung der Protestanten vergangene Woche sprach eine Klimaaktivistin der «Letzten Generation». Viele Kirchenleitendende drückten ihre Sympathie aus. Doch es gibt auch Kritik aus der Politik - und aus der Kirche.
- Angepfiffen: Mit der Fußball-WM richten sich die Scheinwerfer nicht nur auf die Stadien, sondern auch auf die, die sie gebaut haben. Endlich einmal,kommentiert Ralf-Uwe Beck.
- Ausgespielt: Nach 65 Jahren an den Kirchenorgeln im Ostthüringer Saaletal hatRüdiger Antemann zum letzten Mal alle Register gezogen. Sabine Bujack hat ihn getroffen und erzählt von einer Zeit, in der die Sonntagslieder noch per Postkarte verschickt wurden.
Neugierig geworden?
In Glaube + Heimat lesen Sie wöchentlich Reportagen und Berichte aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts, aus Deutschland und der Welt und erfahren Sie mehr über Hintergründe zu gesellschaftlichen Debatten und zu Glauben im Alltag. Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung Glaube+Heimat erhalten Sie als E-Paper und als gedruckte Ausgabe im Abonnement.
Autor:Beatrix Heinrichs |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.