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Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Reiner, fahr ab!

G+H Nr. 30 zum 28. Juli (6. Sonntag nach Trinitatis) | Foto: G+H
  • G+H Nr. 30 zum 28. Juli (6. Sonntag nach Trinitatis)
  • Foto: G+H
  • hochgeladen von Beatrix Heinrichs

David Hasselhoff war es, der die Mauer zum Einsturz brachte. 30 Jahre ist es nun bald her, dass Menschen in Berlin auf dem Betonwall tanzten. Und selbst nach so langer Zeit hält sich diese Wende-Legende erstaunlich hartnäckig.

Wie kommt's? Ganz einfach: Mr. Baywatch war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Silvester 1989 sang  vor dem Brandenburger Tor "Looking for Freedom".  Der Refrain enthielt nicht nur das Schlagwort der Stunde. Er ist so eingängig, dass ihn auch jene mitschmettern konnten, die des Englischen nicht wirklich mächtig waren. Das muss schon was gewesen sein. Nur zugegeben: David Hasselhoff war ja nicht der erste musikalische Mauerspecht. Der Boss war lange vor ihm da. Schon im Sommer 1988 hat Bruce Springsteen die damalige Hauptstadt der DDR gerockt. Und nicht zu vergessen der Udo. Der kam bereits 1983 mit dem Sonderzug nach Pankow, um im "Palast der Republik" zu singen. Das war eben der Rhythmus, mit dem man mit musste. Da hatten wohl auch die Parteioberen irgendwann ein Einsehen. Nur, dass ein bisschen Rock die sozialistisch geprägte Jugend gleich so durcheinander bringen würde, das konnte ja keiner ahnen.

Musik macht eben etwas mit den Menschen. Sie kann uns zum Lachen oder Weinen bringen, hilft, um sportliche Ziele zu erreichen. Und, wenn die Texte gut sind, gibt sie uns Brot für den Geist. So wie jenes Stück, das heute unter der Nummer 395 im Evangelischen Gesangbuch zu finden ist. "Vertraut den neuen Wegen" von Klaus-Peter Hertzsch war Hochzeitslied und Wendehymne. In die Fernseh-Hitparaden hat es der Song, den so viele kennen, freilich nicht geschafft. Dennoch, ein schönes Gedankenspiel: Wie hätte Dieter Thomas Heck es wohl anmoderiert? Vielleicht: "Und jetzt ein Hit aus dem Gesangbuch Ihrer GE-MEIN-DE."  Wir werden es nicht mehr erfahren, denn das Urgestein des öffentlich-rechtlichen Showgeschäfts ist im letzten Jahr verstorben.

Was wir Ihnen aber nicht vorenthalten wollen, ist die Entstehungsgeschichte dieses besonderen Liedes: Unser Thema in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung. Reiner, fahr ab!

Unsere Themen:

  • Kirchenlied und Wendehymne: Vor drei Jahrzehnten  entstand in Eisenach ein Lied,  das binnen Kurzem zum  Bestseller wurde
  • Splitter und Balken: Kommentar zur Mitgliederentwicklung in der Evangelischen Kirche
  • Das Lebenslied mit der Nummer 395: Maria-Barbara Müller, Patentochter von Klaus-PeterHertzsch, im Sommerinterview

Außerdem:

  • Glaubenskurs »Glauben und Handeln«: Heilung im Neuen Testament
  • Vor 3600 Jahren vergraben: Die Entdeckungder Himmelsscheibe von Nebra vor 20 Jahren war eine Weltsensation
  • Kampf um die letzten Tropfen: In Spanien häufen sich dieTrockenperioden, der Durst von Landwirtschaft und Tourismus aber wächst

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Lesen Sie wöchentlich Reportagen und Berichte aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts, aus Deutschland und der Welt und erfahren Sie mehr über Hintergründe zu gesellschaftlichen Debatten und zu Glauben im Alltag. Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ erhalten Sie als E-Paper und als gedruckte Ausgabe im  Abonnement, in ausgewählten Buchhandlungen und Kirchen.

Autor:

Beatrix Heinrichs

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