Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Spürbare Ökumene
Vor einigen Tagen wurde mir in meinem Facebook-Profil wieder einmal eine Erinnerung angezeigt. Vor acht Jahren - rund um Fronleichnam 2016 - hatte ich am Katholikentag in Leipzig teilgenommen. Damals habe ich für den Kirchentag auf dem Weg in Jena und Weimar und die Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum geworben.
Eine schöne Erinnerung, die auch Vorfreude geweckt hat. Denn in diesen Tagen nehme ich am Katholikentag in Erfurt teil und präsentiere das Gemeinde- und Pfarrbriefportal "Parochia". Das Gemeindebriefportal und die Mitteldeutsche Kirchenzeitung sind am Gemeinschaftsstand mit der Gemeindebriefdruckerei am Theaterplatz präsent. Schauen Sie gern vorbei!
Eines wird beim Katholikentag schnell spürbar: Der ökumenische Geist weht in Erfurt. Nicht nur bringen sich EKM und Kirchenkreis Erfurt auf vielfältige Weise ein. Ich treffe auch viele evangelische Christen, die über die Kirchenmeile schlendern, und Pfarrer aus der EKM, die mit ihren Konfirmanden unterwegs sind oder an Podien teilnehmen. Ich treffe Menschen aus Gemeinden, die ihre Gemeindebriefe bereits im Portal erstellen, und Kollegen, die wie ich in der Gemeindebriefarbeit unterwegs sind. Welch eine gute Gelegenheit, sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Ich finde es wichtig zu zeigen, welchen Stellenwert die Ökumene hier in Mitteldeutschland hat. Das kann Vorurteile abbauen und deutlich machen, wie Glaube hier im säkularen Umfeld gelebt wird. Oder wie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sagte, dass wir nicht mit Hammer und Sichel essen. Das gesamte Interview lesen Sie natürlich in der aktuellen Ausgabe der "Glaube + Heimat", denn unser Themenschwerpunkt ist in dieser Woche der Katholikentag.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Unsere Themen:
- Die Entdeckung der Anschaulichkeit:Die Wiege des Realschulwesens in Deutschland stand in den Franckeschen Stiftungen. Inwieweit die Ideen aus dem 18. Jahrhundert für das Lernen heute von Bedeutung sind, ergründet die Jahresausstellung der Stiftungen. Wir stellen die Schau vor.
- 100 Jahre Glaube + Heimat:Dietlind Steinhöfel beschäftigt sich in der aktuellen Folge unserer Serie mit den Zeitungsjahrgängen von 1964 und 1965 und erklärt, warum schon damals die Auffassung galt: Die Bibel gehört nicht in den Schrank.
- Zwei Seiten, eine Medaille: Werner Henning (CDU) ist Deutschlands dienstältester Landrat. Ende Juni geht er in den Ruhestand. Der 67-Jährige ist gebürtiger Eichsfelder – und bekennender Katholik. Als Politiker sein Gottvertrauen öffentlich als solches zu benennen, das sei ihm in den Anfangsjahren schwergefallen. Warum, erklärt er im Gespräch mit Beatrix Heinrichs.
Katholikentag
Bis Sonntag ist Erfurt die Hauptstadt der deutschen Katholiken. Bei uns lest ihr mehr über da Motto, den größten Papst-Fan unter den Protestanten und über die Geschichte der Katholikentreffen zu DDR-Zeiten.
Neugierig geworden?
In Glaube + Heimat lesen Sie wöchentlich Reportagen und Berichte aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts, aus Deutschland und der Welt und erfahren Sie mehr über Hintergründe zu gesellschaftlichen Debatten und zu Glauben im Alltag. Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung Glaube+Heimat erhalten Sie als E-Paper und als gedruckte Ausgabe im Abonnement.
Autor:André Poppowitsch |
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