Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Unser Dienstrad
Seit 10 Jahren ist das Dienstrad dem Dienstauto steuerlich gleichgestellt. Ein Dienstrad ist das ideale Fortbewegungsmittel auf ebener Strecke, für kurze Distanzen und für das nahe Dienstgeschäft. Man darf sogar mit dem Dienstrad zur Arbeit und wieder nach Hause oder aber - nach Feierabend - ins Freibad radeln. Allerdings muss die private Nutzung wie beim Dienstwagen mit einem Prozent des Listenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden. Die Sache hat einen kleinen Haken.
Ein Fahrrad, das nicht fährt, ist keinen Vorteil wert. Wir haben uns in der Redaktion vor Zeiten einen Abo-Vorteil einer Wochenzeitung gesichert. Sie ahnen es: ein Fahrrad! In Gedanken hatten wir bereits einen Plan aufgestellt, wer, an welchen Wochentagen, und für welchen Zweck, das Dienstrad nutzen kann. Die Wintermonate hatten wir von vorne herein ausgespart, da im Lieferumfang Schneeketten nicht enthalten waren. Das Dienstrad wurde mit Panzerschloss, Hängetaschen und Korb ausgestattet. Ich erinnere mich auch noch gut an die erste Fahrt, eine Pressekonferenz nach der Klausur der Bundestagsfraktion "Bündnis 90/Die Grünen", Thema Nachhaltigkeit. Wie passend.
Angestoßen durch unseren Schwerpunkt in dieser Ausgabe, habe ich mich wieder unseres Dienstrades besonnen. Nicht, dass ich es vergessen hätte... Nein!? Doch! Was war geschehen? Unser Dienstrad fristete hinter dem Bürogebäude, in dem sich unsere Redaktion befindet, ein eher trauriges, einsames Dasein. Bis sich eines Tages jemand erbarmte und den treuen, anspruchslosen Drahtesel in den geschützten Raum des Kellers verfrachtete. Dort war das Zweirad zwar keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt, aber dafür sowohl aus unseren Augen, als schnell auch aus unserem Sinn.
Wie gesagt, Dank des Rad-Schwerpunktes bin ich nun fest entschlossen, das Dienstrad aus seinem Kellerverlies zu befreien. Ich bin sehr gespannt, welche Anregung Sie aus den Hinweisen auf die aktuelle Ausgabe mitnehmen. Im Idealfall, dass Sie das Digital-Abo wählen, um alle Beiträge vollständig lesen zu können. Gute Lektüre und Sport frei!
Unsere Themen
- Erholung für die Seele:Radwegekirchen helfen gerade in diesen heißen Tagen, einen kühlen Kopf zu bekommen, weiß unser Kollege Oliver Gierens.
- Velokantor nennt sich Christian Balkenohl. Rund 20 000 Kilometer im Jahr legt der Kantor im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda auf dem Fahrrad zurück. Warum für ihn Popmusik, wie bergaufradeln ist, erfahren Sie hier.
- Von Salzburg nach Grado: Auf einer rund 460 Kilometer langen besonderen Kulturtour heißt es, mehr oder weniger in die Pedale zu treten, um Landschaft, Kunstschätze und Geschichte zu entdecken. Ein Erlebnisbericht von Claudia Crodel.
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Autor:Willi Wild |
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