Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Unser Freund der Baum
Was in Japan "in" ist, wird auch bald in Deutschland zum Trend. Denken Sie nur an die kleinen Immun-Milchgetränke. In Sachen Gesundheit ist man in der Inselnation im Pazifik vorn dabei. Auch das Waldbaden gilt hier als Medizin. Kein schlechter Ansatz, muss sich der Waldbeauftragte der Bundesregierung gedacht haben, und fordert jetzt die Waldtherapie auf Rezept einzuführen.
Cajus Caesar, seit 2018 erster Waldbeauftragter der Regierung, findet: Sitzgeplagte und mental gestresste Büroarbeiter, die den halben Tag vorm Bildschirm verbringen, müssen mal raus an die frische Luft. Recht hat er - und auch schon die passende Idee: Die gesetzlichen Krankenkassen sollten die Arbeit von Waldpädagogen finanziell fördern und den Versicherten regelmäßig Gesundheitskurse im Wald anbieten. Waldbaden sei gesund und grün echt beruhigender für die Augen, als das digitale Flimmerlicht. Zudem, ein bisschen Bewegung schadet nicht - das gilt besonders für den Kopf. Wusste schon Søren Kierkegaard, der sprach: „Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.“ Soweit, so klar. Aber mal ehrlich: Den "Wald auf Rezept" könnten wir uns auch selbst verordnen. Kinder schnappen, Matschsachen an, Haustür auf und los. Ist ganz einfach. Die Meteologen versprechen für das Wochenende bestes Wanderwetter - versuchen Sie es doch mal!
Doch mehr noch als der Mensch einer Forstkur bedarf, bräuchte der Wald selbst eine Therapie. Denn nirgends werden die Auswirkungen des Klimawandels so deutlich spürbar wie hier. Auch die Forstbestände in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) bereiten den Kirchengemeinden Sorge. Mehr dazu und zu vielen weiteren spannenden Themen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung. Gute Lektüre!
Unsere Themen:
- Quo vadis Kirche 2020: Die EKM hat die Presse zumtraditionellen Kamingespräch Anfang des Jahres eingeladen. Ein Rückblick, Einblick und Ausblick.
- Hier wächst etwas: Der Pfarrdienst auf dem Land wandelt sich. In der Region rund um Torgau werden die Grenzen des klassischen Pfarrbereichs durchlässiger, die Kollegen arbeiten zusammen.
- Unterwegs in Gottes Häusern: Ältere Jugendliche stellen jüngeren ihr Gotteshaus vor. Eine Reportage aus dem nordrhein-westfälischen Marl .
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Autor:Beatrix Heinrichs |
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