Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 – Verspätung
Ich bin spät dran. Und das hat einen Grund. Die Bahn. Nein, keine Verspätung. Die Folgen des „9-Euro-Tickets“. Selber schuld, wer fährt auch am Freitag nach eins mit dem RegionalExpress von Leipzig nach Weimar. Sozialstudien am offenen Herzen, oder mitten im Leben. Zwischen den Fahrgästen passt kein Blatt Papier. Und das Überraschende: Alles friedlich, rücksichtsvoll. Selbst, dass die Toiletten aus technischen Gründen, wie es heißt, geschlossen sind, bringt niemand aus der Fassung. Der Hinweis, „bei Bedarf wenden Sie sich an den Zugführer“, sorgt für Lacher. Das kommentiert einer mit „da stecken wir aber schön in der Sch…“ Wieder Lacher. Man kommt sich näher, körperlich und kommunikativ.
Ach ja, zum Grund meines Leipzig Aufenthalts: Wir haben heute mit Fachleuten beraten, wie wir die Angebote der Kirchenzeitung noch empfängerorientierter gestalten können. Dazu soll es demnächst eine qualifizierte Befragung der Leser und der Noch-Nicht-Leser geben. Eigentlich könnte ich mit der letzteren Gruppe schon im RE20 beginnen. Aber vielleicht ist das gerade keine gute Idee, weil wir alle bei 30 Grad im Schatten und dem heissen Atem des Hintermannes im Nacken nicht den Nerv dafür haben.
Sie, die Sie vermutlich gerade nicht im RE20 sitzen, frage ich aber gern, was Sie für Inhalte in der Kirchenzeitung erwarten. Hinterlassen Sie gern einen Kommentar oder schreiben Sie eine E-Mail, wenn das nicht Zuviel verlangt ist, bei den Temperaturen, an: redaktion@glaube-und-heimat.de
Einstweilen hier schon mal die Themen der aktuellen Ausgabe zur Inspiration.
Ein schönes Wochenende
Unsere Themen
- 260 Quäker gibt es derzeit in Deutschland und Österreich. Angesehen werden sie als Freikirche, juristisch gesehen sind sie ein eingetragener Verein. Ursula Seibold-Bultmann ist eine von sieben Quäkern in Thüringen. Angelika Reiser-Fischer stellt sie vor.
- 100 Prozent Reichweite: Schere, Zeilenmaß und Klebeumbruch – das war gestern. Heute gestalten Gemeindebriefredaktionen in der EKM ihr "Blättchen" ganz einfach online im Redaktionsportal der Kirchenzeitung. Uwe Kraus hat die Gemeindebriefredaktion um Stefanie Tischer in Quedlinburg besucht.
- 2 Meinungen: Die antijüdische Skulptur an der Fassade der Wittenberger Stadtkirche muss nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) nicht entfernt werden. Sollte die Schmähplastik dennoch entfernt werden? Pfarrer Christoph Ernst aus Hamburg und Martin Borowsky, Richter am Landgericht Erfurt, sind da unterschiedlicher Ansicht.
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Autor:Willi Wild |
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