Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Vom Papphocker in der Statistik
Es gibt Statistiken zu den skurrilsten Fragen. Da wird errechnet wie viele Autofahrer gerne im Stau singen oder in welchem Land der Absatz von Schokoosterhasen am größten ist. Auch der Kirchentag erhebt die ein oder andere Zahl. In Vorbereitung auf das Großevent, sollte jeder neben dem Liederheft, der Fahrkarte für den Sonderzug nach Nürnberg und festem Schuhwerk auch einen kleinen Fundus an Zahlen für den Smalltalk mit im Gepäck haben.
Der Countdown läuft: In etwas mehr als vier Wochen wird der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg eröffnet. Vom 7. bis 11. Juni sind 2.000 Veranstaltungen geplant. Wie viele Tausend Menschen erwartet werden, können die Ausrichter derzeit nur schwer einschätzen. Aber vorbereitet sein lohnt sich - wie ein Blick auf die vergangenen Christentreffen zeigt.
Kein Kirchentag ohne gute Verpflegung - Glaube geht schließlich auch durch den Magen. Schauen wir uns doch mal ein Fallbeispiel an: Dresden 2011. Zum Kirchentag in der sächsischen Landeshauptstadt wurden 340.000 Brötchen gegessen. Ob in Gänze oder nur Hälften ist leider von den Statistikern nicht überliefert. Für "scheene" Stimmung war auch gesorgt, dank 185.000 Kerzen und Teelichtern. Neben Versorgung und Stimmung darf natürlich das Kirchentagserkennungszeichen nicht fehlen: der Schal. 80 000 Stück wurden hier ausgegeben. Und für die Rast und die Andacht hatte man in der Elbmetropole 27.000 Papphocker verteilt. Wow!
Die Sitzgelegenheiten, die schon fester Bestandteil des Kirchentags sind, kommen im Übrigen bei vielen Gemeinden auch nach dem Großevent noch zum Einsatz. Sehr nachhaltig! Auf Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung setzt auch der diesjährige Kirchentag in Nürnberg. Von der Kultur bis zum Essen soll im Juni das Thema eine zentrale Rolle spielen. Auf dem Markt der Möglichkeiten haben sich 40 Stände unter dem Label Schöpfungsverantwortung angemeldet. Im Programm spiegelt sich der Schwerpunkt in mindestens 100 Veranstaltungen wider. Zudem sollen im «Gläserne Restaurant» täglich 1.000 Mahlzeiten schonend für Umwelt und Mensch zubereitet werden.
Wenn Sie auf diesen Zug - im wahrsten Sinne de Wortes - aufspringen möchten, dann nutzen Sie doch gerne den Sonderzug der Kirchenzeitung für Ihre Fahrt nach Nürnberg. Wir verlosen jetzt Frei-Tickets. Einfach hier klicken, Quizfrage beantworten und gewinnen.
Im Zug gibt es Andacht, Gebet und viel Gesang! Eine kleine Einstimmung zum Sonntag Kantate finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe. Gute Lektüre und ein schönes Wochenende!
Unsere Themen:
- Rausposauntes Gotteslob: "Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!" Die Worte aus Psalm 98 stehen über dem Sonntag Kantate. Doch nicht nur singend kann man Gott loben, meint unser Rolf Wischnath in unserer Serie "Theologie elementar".
- Mehr als die Jukebox: In der Zukunft wird es weniger Geld und damit noch weniger Stellen geben. Das Gesamtsystem muss angepasst werden, sagt Nordkirchenkantor Jan Simowitsch. Und das verlange volle Konzentration auf den Nachwuchs.
- Zur Kirmes und bei Kirchens: Willi Reimann aus dem Eichsfelder Musikantendorf Hundeshagen gilt als Mann für alle Notfälle. Ein Besuch.
Außerdem:Holde Rose im Pakt mit Gott
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Autor:Beatrix Heinrichs |
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