Akademieleiter zur Europawahl
Versöhnung ist zentrale Aufgabe der Kirchen in Europa
Weimar (G+H) - Frieden und Versöhnung sind die wichtigsten Früchte, die die europäische Einigung hervorgebracht habe, schreibt der Publizist und Leiter der Evangelischen Akademie Tutzing, Udo Hahn, in einem Gastbeitrag der Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" (Ausgabe zum 12. Mai). Um den Auflösungstendenzen entgegenzuwirken, so Hahn, sollten die Kirchen das Modell der "versöhnten Verschiedenheit" in die EU mit einbringen. "Sie könnte jenen die Angst nehmen, die ein zentralistisches, uniformes Europa befürchten, das einzelnen Ländern und Regionen ihre Identität nimmt", bemerkt der Theologe und Journalist. Die Binsenweisheit, dass Europa nicht das Problem sei, sondern die Lösung, bleibe im Grundsatz richtig. Deshalb scheine es nicht übertrieben, wenn im Blick auf die Europawahlen am 26. Mai von einer Schicksalswahl gesprochen werde.
Autor:Beatrix Heinrichs |
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