Nachgefragt
Waffen sind Sache der Politik
Was denkt eigentlich der EKD-Militärbischof Bernhard Felmberg über Pazifismus, Waffenlieferungen und die evangelische Friedensethik? Mit dem promovierten Theologen sprach Günter Saalfrank.
Muss die Friedensdenkschrift der EKD von 2007 angesichts des Ukraine-Kriegs fortgeschrieben werden?
Bernhard Felmberg: Keine Frage, die Friedensdenkschrift muss fortgeschrieben werden. Sie geht vom gerechten Frieden aus. Dieser Begriff und der Einsatz von Waffen als letztes Mittel der Gewaltanwendung sollten beibehalten werden. Allerdings müssen bei einer Neufassung die Realitäten der jetzigen Zeit wahrgenommen werden.
In der Vergangenheit waren vor allem Terroranschläge oder Bürgerkriege im Blick. Jetzt geht es um einen Krieg zwischen zwei Ländern auf unserem Kontinent.
Autor:Online-Redaktion |
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