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Wir stehen an eurer Seite
Seit Tagen sehen wir die schrecklichen Bilder aus Israel. Sehen das Leid der Menschen. Nehmen wahr, wie durch diesen brutalen Terrorangriff der Hamas Zivilisten, Kinder, Frauen, alte Menschen ermordet wurden und Geiseln bedroht sind.
Von Friedrich Kramer
Es ist ein Terror in einer unglaublichen Brutalität, ein Pogrom, das erschreckt. Und das in dem Land, das die Lebensversicherung für viele Juden weltweit ist.
Dieser Terrorismus ist auf das Schärfste zu verurteilen und durch nichts zu rechtfertigen. Eins ist klar: Die Solidarität unserer Kirchen mit dem jüdischen Volk und das Existenzrecht Israels stehen nie in Frage. Es ist unerträglich, wenn in Deutschland über diesen Terror gejubelt wird und Juden auch in unserem Land bedroht werden. Das ist nicht hinnehmbar. Wir stehen fest an der Seite unserer jüdischen Geschwister.
Der Lutherische Weltbund hat dazu aufgefordert, die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten und dringend auf friedliche Lösungen hinzuarbeiten. Ebenso hat der Ökumenische Rat der Kirchen aufgerufen zu einer Suche nach dauerhaften Lösungen für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung für die Menschen in diesem Land, die schon so lange die Last dieses Konflikts tragen müssen. Aber wie soll dies im Moment gehen? Wenn schon militärische Stärke den Terror nicht abschrecken kann, wo sind Lösungen in Sicht?
Was können wir tun? Dem Antisemitismus in jeglicher Form in unserem Land die Stirn bieten, denn Judenhass ist gottlose Sünde. Keine Rechtfertigung des Terrors akzeptieren und fest zu unseren jüdischen Geschwistern stehen. Und wir können beten für Israel und Palästina, dass die Gewalt ein Ende findet und kein Flächenbrand entsteht.
Der Autor ist EKM-Landesbischof und EKD-Friedensbeauftragter.
Autor:Online-Redaktion |
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