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Weltverfolgungsindex 2020
Zahl attackierter Kirchen gestiegen

Foto: PIRO4D  - pixabay.com
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Kelkheim (red) – Das Hilfswerk Open Doors veröffentlichte heute den Weltverfolgungsindex 2020, die Rangliste der 50 Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Angeführt wird sie von Nordkorea, gefolgt von Afghanistan, Somalia, Libyen und Pakistan. Nach Angaben der Organisation habe die Gewalt gegen Christen und ihre Kirchen dramatisch zugenommen. Im Berichtszeitraum vom November 2018 bis Oktober 2019 seien fast 9 500 Kirchen und kirchliche Einrichtungen attackiert, zerstört oder geschlossen worden; im Vorjahr waren es 1 850.

In den 50 Ländern des Index leben rund fünf Milliarden Menschen, darunter nach Angaben der World Christian Database und Schätzungen von Open Doors rund 640 Millionen Christen. Mehr als ein Drittel von ihnen sei starker bis extremer Verfolgung ausgesetzt. Besonders christliche Leiter würden bedroht, verhaftet oder ermordet. Weite Teile der Bevölkerung begegneten Christen mit wachsender Feindseligkeit. Im Alltag, etwa im Bildungsbereich, an der Arbeit oder bei Behörden, erleben sie massive Schikanen.
Neben den 50 aufgeführten Ländern des Index sind Christen in 23 weiteren Staaten mit einem hohen Maß von Verfolgung konfrontiert. Auffällig sind die weltweit zunehmende Kontrolle und Unterdrückung kirchlichen Lebens sowie die Zerstörung und Schließung von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen, am stärksten in China.

Foto: PIRO4D  - pixabay.com
Autor:

Mirjam Petermann

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