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Trauerrednerin und Pfarrer
"Amoi seg’ ma uns wieder"

Arbeitsort Friedhof: Cornelia und Thomas A. Seidel auf dem Historischen Friedhof Weimar. Das Foto entstand am 11. 11. kurz vor einer Trauerfeier, ausgerechnet und irgendwie passend für einen Karnevalisten.  | Foto: Maik Schuck
  • Arbeitsort Friedhof: Cornelia und Thomas A. Seidel auf dem Historischen Friedhof Weimar. Das Foto entstand am 11. 11. kurz vor einer Trauerfeier, ausgerechnet und irgendwie passend für einen Karnevalisten.
  • Foto: Maik Schuck
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Traurig: Nur noch die Hälfte der verstorbenen EKM-Kirchenmitglieder sind im vergangenen Jahr kirchlich bestattet worden. Willi Wild hat darüber mit der Trauerrednerin Cornelia Seidel und ihrem Mann, dem Pfarrer Thomas A. Seidel, gesprochen

Wie sind Sie Trauerrednerin geworden?
Cornelia Seidel: Ich muss vorausschicken, dass ich selbst aus einem nichtkirchlichen Elternhaus komme und als Erwachsene getauft worden bin. Ich habe später als Katechetin und Religionslehrerin gearbeitet.

Mitte der 90er-Jahre starb die Mutter meiner Schwägerin ziemlich jung. Es war klar, es sollte eine nichtkirchliche Trauerfeier werden, mit viel Musik. Aber ganz ohne Worte ging es nicht, und so hat man mich gebeten, ob ich nicht etwas sagen könnte. Da hatte ich erst einmal einen Kloß im Hals.

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