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Christen in der DDR
Antragsfrist für DDR-Opfer endet bald
Die Kirchen in der DDR galten vielen Menschen als Orte des Widerstands, des Rückzugs oder der Opposition. Von den Friedensgebeten im Herbst 1989 gingen die Montagsdemonstrationen aus, die das SED-Regime schließlich zum Einsturz brachten.
Von Oliver Gierens
Doch es gab auch die andere Seite kirchlichen Handelns: Mitarbeiter, die sich den DDR-Staatsorganen widersetzten, wurden zuweilen auch von kirchlicher Seite gemaßregelt, disziplinarisch belangt, im Stich gelassen oder gar entlassen.
Im Oktober 2017 hat sich die EKM in einem Bußwort zu ihrer Schuld und Verantwortung bekannt. Gut dreieinhalb Jahre später, im Mai 2021, hat die Landeskirche schließlich ein Verfahren zur Anerkennung geschehenen Unrechts eingerichtet.
Autor:Oliver Gierens |
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