Erklärt
Aschermittwoch und Passionszeit
Frankfurt a.M. (epd) - Mit dem Aschermittwoch am 22. Februar beginnt die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern (9. April). Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christinnen und Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen.
In der katholischen Kirche zeichnet der Priester am Aschermittwoch ein Aschekreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Gottesdienstbesucher. In der evangelischen Kirche beteiligen sich viele Menschen an der Fasteninitiative «7 Wochen Ohne», um aus gewohnten Konsum- und Verhaltensweisen auszusteigen und neue Lebensziele zu finden. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto «Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit». In der Aktion 2023 geht es nach Angaben der Organisatoren nicht nur um Erleuchtung, sondern auch um das Ausstrahlen auf andere durch eigene Worte und Handeln.
Fastenzeiten sind in fast allen Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen aber auch mit dem Wunsch nach ganzheitlichem Wohlbefinden.
Viele schwärmen zugleich von einer geistigen Freiheit während des Verzichts auf Nahrung.
Autor:Katja Schmidtke |
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