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Lichthaus Halle
Bibel-Massage und Schlafkonzerte

Julia Buch und Johannes Hartl im Lichthaus Café in Halle  | Foto: Willi Wild
  • Julia Buch und Johannes Hartl im Lichthaus Café in Halle
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Julia Buch ist aufgeregt: Die Liedermacherin aus Halle, deren Markenzeichen der Panamahut ist, organisiert im Lichthaus-Café eine Buchlesung des katholischen Theologen Johannes Hartl zu seinem Buch „Eden Culture“.

Von Willi Wild

Darin geht es um Gestaltungsmut und Hoffnung. Hoffnungsvoll stimmt Julia Buch der Zuspruch zur Buchlesung. Seit Wochen ist die Veranstaltung ausverkauft. Es gibt sogar eine Warteliste.

Julia Buch hat Popmusikdesign studiert und ist als Sängerin und Pianistin deutschlandweit unterwegs. Sie gehört zum Team vom Lichthaus und wird bei der Veranstaltung mit Johannes Hartl die Begrüßung und die musikalische Umrahmung übernehmen. Neben dem Café gehört zum Lichthaus auch ein Tonstudio. Dort ist Julia Buch häufig anzutreffen, wenn sie nicht gerade mit ihrem Mann Julian eines ihrer „Schlafkonzerte“ gibt. In der Ankündigung heißt es: „Einschlafen ist ausdrücklich erlaubt! Beine hochlegen im Konzert, gemütlich Schulter an Schulter mit seinen Liebsten, Augen schließen und träumen. Alles hier kein Problem!“

Das ist aber nicht das einzige kuriose Angebot aus dem Lichthaus. Wer möchte, kann bei einer Bibel-Massage körperliche und seelische Verspannungen lösen lassen. Während der Massage werden wohltuende Bibelverse gesprochen, die Kraft für das Leben und den Alltag geben sollen. Im Keller des Lichthauses befindet sich neben einer Kreativwerkstatt ein „Raum des Glaubens“. Dort kann hinkommen, wer Stille sucht, beten möchte oder ein seelsorgerliches Anliegen hat. Zentraler Treffpunkt und Mittelpunkt des Lichthauses ist aber das Café. Seit der Wiedereröffnung im Mai ist es von Montag bis Samstag geöffnet. Neben Kaffee und Kuchen gibt es Frühstücks- und Mittagsangebote sowie Gespräche in freundlicher Atmosphäre.


„Wir möchten Gemeinde in der Stadt sein und für die Stadt da sein"

Ideengeber und Initiator des Lichthauses ist Henry Marten. Der freikirchliche Pastor ist seit 1990 für das christliche Missionswerk Josua mit Gemeindegründung in Halle beauftragt. Auf ihn geht auch die Evangeliumsgemeinde zurück, in der Lukas Gotter als Pfarrer arbeitet. Marten war sein Mentor. Heute sind sie ein Team. Marten kümmert sich um Gemeindeprojekte, wie das Lichthaus, Gotter leitet die Gemeindearbeit.
Das Lichthaus steht für beide nicht nur als lichtdurchfluteter Raum, sondern auch symbolisch als eine Begegnungsstätte, die in die Stadt hineinstrahlt. „Wir möchten Gemeinde in der Stadt sein und für die Stadt da sein. Wir bringen Licht in die Innenstadt und wollen Leuchtkraft entfalten, so Marten. Dabei stehe nicht die Missionierung im Vordergrund. In erster Linie wolle man den Menschen in der Stadt etwas Gutes tun. „Hier ist ein ganz normales Café, und man darf hier gern reinkommen, ohne das Glaubensbekenntnis am Eingang aufzusagen“, erklärt Marten schmunzelnd.

Die Räume erstrahlen in neuem Glanz. Ohne den Gewinn bei "Wer wird Millionär" wäre die Sanierung nicht möglich gewesen. Die Ausstattung und das geschmackvolle Ambiente gibt es nicht zum Nulltarif. Auch wenn viel in Eigenleistung und mit Unterstützung befreundeter Gewerke passieren konnte, hat der unerwartete Geldsegen aus der TV-Show das Vorhaben beschleunigt.

Julia Buch ist erleichtert: Die Buchlesung von Johannes Hartl ist gut angekommen. Zumal der Autor umdisponiert hat und anstatt einer Lesung einen packenden, freien Vortrag hielt. Das Format „HoffentLichthaus“ hat sich bewährt und soll fortgesetzt werden. Am 28. August ist die Theologin Priska Lachmann zu Gast. „Immer besser scheitern“ heißt ihr Thema. Julia Buch sorgt dann wieder für die musikalische Begleitung, Lukas Gotter moderiert. Der Vorverkauf läuft. 

lichthaushalle.de 

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Zocken fürs Reich Gotte(r)s
Autor:

Online-Redaktion

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