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Interview
Der Antisemitismus der Anderen

Blinder Fleck: Der christliche Judenhass ist lange ausgeblendet worden. Dem berühmten Luther-Denkmal auf dem Wittenberger Markplatz verpasste der damalige Akademiedirektor und heutige Landesbischof Friedrich Kramer am 9. November 2015 eine gelbe Augenbinde.  | Foto: epd-bild/Alexander Baumbach
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  • Blinder Fleck: Der christliche Judenhass ist lange ausgeblendet worden. Dem berühmten Luther-Denkmal auf dem Wittenberger Markplatz verpasste der damalige Akademiedirektor und heutige Landesbischof Friedrich Kramer am 9. November 2015 eine gelbe Augenbinde.
  • Foto: epd-bild/Alexander Baumbach
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Antisemitische Straftaten und Ressentiments haben seit dem Überfall der Hamas auf Israel auch in Deutschland zugenommen. Über die Ursachen und die Verantwortung der christlichen Theologie und der Kirchen sprach Katja Schmidtke mit dem Antisemitismusforscher Klaus Holz.

Das Thema ist komplex, die Debatte aufgeheizt. Um einen gemeinsamen Ausgangspunkt zu finden, helfen Definitionen. – Wie definiert die Wissenschaft Antisemitismus?
Klaus Holz: Wie bei jedem anderen Thema gibt es eine beträchtliche Zahl von Definitionen. Jedoch sind nicht alle im wissenschaftlichen Kontext entstanden, die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) beispielsweise gilt eher als politisch. Sie wird von vielen Staaten und nichtstaatlichen Organisationen anerkannt.

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Autor:

Katja Schmidtke

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