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Vergebung
Die befreiende Beichte
Vergebung lautet der Titel von Margot Käßmanns neuem Buch. Ein Thema, das der Theologin auch persönlich vertraut ist. Willi Wild sprach mit ihr über Krieg, Kirchentag und die Kraft des Neuanfangs.
In Freudenberg ist ein zwölfjähriges Mädchen von ihren Schulkameradinnen ermordet worden. Können Sie den Angehörigen des toten Mädchens ihr Buch empfehlen?
Margot Käßmann: Auf gar keinen Fall jetzt. Man kann nach einer Verletzung, nach einem Trauma in der Schockstarre nicht unmittelbar an Vergebung denken. Das geht nicht. Vergebung ist ein langer, langer Prozess, der Zeit braucht. Dazu sollte man niemand drängen. Ich schildere im Buch, dass Menschen aber nach Jahren Distanz zum Geschehen finden können und Vergebung dann als Befreiung erfahren.
Autor:Online-Redaktion |
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