Sommerinterview
Holland in Anhalt
Am Pfarrhaus bemerke ich meinen Irrtum. Erwartet hatte ich neben der barocken Stadtkirche auch ein barockes Haus. Doch dann stehe ich vor einem gediegenen Backsteinbau, Typ Fabrikantenvilla, erbaut 1895. Pfarrerin Bärbel Spieker empfängt mich und bittet mich in den „Gemeindesaal“ hinterm Haus: den großen Pfarrgarten.
Frau Spieker, wie kam die Kirchengemeinde zu einem solchen Schmuckstück?
Bärbel Spieker: Ganz einfach, sie hat es 1937 gekauft. Das alte Pfarrhaus aus Fachwerk liegt direkt am Markt, war aber für die Kirchengemeinde im Lauf der Zeit zu klein geworden. Als der Tabakfabrikant Oskar Maerker gestorben war, verkauften seine Kinder die Villa. Seitdem befinden sich hier die Pfarrwohnung und die Gemeinderäume. Ich finde das Haus klasse.
Autor:Angela Stoye |
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