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Interview
"Ich nenne das Pogrom"

Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Halle, empfindet die derzeitige Situation als angespannt. Die Gottesdienste würden weiter gefeiert, sagt er. Den letzten Schabbat in Halle hätten genauso viele Gemeindemitglieder besucht wie immer. | Foto: epd-bild/Jens Schulze
  • Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Halle, empfindet die derzeitige Situation als angespannt. Die Gottesdienste würden weiter gefeiert, sagt er. Den letzten Schabbat in Halle hätten genauso viele Gemeindemitglieder besucht wie immer.
  • Foto: epd-bild/Jens Schulze
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Leid und Hoffnung liegen für Max Privorozki, den Vorsitzenden des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt, derzeit nah beieinander. Einerseits gibt es erhöhte Sicherheitsvorkehrungen wegen der aktuellen Lage in Israel, andererseits wird am Sonntag der Neubau der Dessauer Synagoge eröffnet. Oliver Gierens hat mit ihm gesprochen.

Wie gehen die Menschen in den jüdischen Gemeinden derzeit mit der Situation in Israel um?
Max Privorozki: Ich habe gute Freunde in Israel in der Nähe des Gazastreifens, zum Beispiel in Aschdod, in Aschkelon oder in Be’er Scheva. Ich habe mit ihnen gesprochen, und die Situation ist dort dramatisch. Die Menschen sind nervös. Es ist ein Kriegszustand. Und ich nenne das auch nicht einen Terror-anschlag, ich nenne das Pogrom.

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Autor:

Oliver Gierens

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