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Epidemien damals und heute
Luthers Empfehlungen in Pestzeiten

Die Radierung von Gustav König aus den 1850er-Jahren zeigt „Luther bei den Pestkranken“. Als Seelsorger reicht er einer jungen Frau das Abendmahl. Die Personen im Hintergrund tragen Schutzmasken. | Foto: Foto: akg-images/Historisches Auge
  • Die Radierung von Gustav König aus den 1850er-Jahren zeigt „Luther bei den Pestkranken“. Als Seelsorger reicht er einer jungen Frau das Abendmahl. Die Personen im Hintergrund tragen Schutzmasken.
  • Foto: Foto: akg-images/Historisches Auge
  • hochgeladen von Mirjam Petermann

Verblüffende Parallelen: Martin Luthers Zeitgenossen beschäftigten die gleichen Fragen im Umgang mit einer Epidemie wie uns heute. Seine Antworten waren eindeutig. 

Von Christopher Spehr

Die Pest galt im Mittelalter und der Frühen Neuzeit als die Seuche schlechthin. Unvorbereitet und plötzlich konnte sie auftreten und ganze Städte befallen. Angst, Leid und Tod waren die Folge. Seit der großen Pestpandemie, dem „Schwarzen Tod“, dem zwischen 1346 und 1353 fast ein Drittel der Menschen Europas zum Opfer fiel, kam es immer wieder zu Ausbrüchen. Ein wirksames Medikament gegen die damals unerforschte Krankheit, die ein durch Flöhe von Ratten auf die Menschen übertragenes Bakterium auslösen kann, gab es nicht.

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