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Schuld und Sühne
Ohne Sünde geht es nicht

Vom Umgang mit der Sünde: Orthodoxes Hochfest der Taufe Christi im Januar 2014 in Moskau. Gläubige tauchen in einem Wasserbecken mit geweihtem Wasser unter, um sich von Sünden reinzuwaschen. | Foto: kna-bild/Natalia Gileva
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  • Vom Umgang mit der Sünde: Orthodoxes Hochfest der Taufe Christi im Januar 2014 in Moskau. Gläubige tauchen in einem Wasserbecken mit geweihtem Wasser unter, um sich von Sünden reinzuwaschen.
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Zum Christentum gehört die »Sünde«, meint der Wiener Professor für Systematische Theologie, Ulrich Körtner. Der Begriff sei immer noch »sehr aktuell«, sagt er im Interview mit Frank Hofmann

Haben Sie heute schon gesündigt?
Ulrich Körtner: Da ich unter »Sünde« keine Einzeltat verstehe, sondern eine gestörte Gottesbeziehung, und den Tag mit einer Andacht begonnen habe, sage ich mal augenzwinkernd: Nein.

Im allgemeinen Sprachgebrauch hat man die »Sünde« bagatellisiert. Hat der Begriff ausgedient?
Nein, er ist sehr aktuell! Ich denke, man kann das, was im christlichen Glauben mit »Heil«, »Erlösung« oder auch mit »gelingendem Leben« gemeint ist, gar nicht verstehen, wenn man keinen Begriff von Sünde hat.

Der Theologe Klaas Huizing fordert sogar programmatisch: »Schluss mit Sünde!

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