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Europameisterschaft
Seelsorge am Ball

Die Fußball-Nationalmannschaft befindet sich vom 26. bis zum 31. Mai zum Trainingslager in Blankenhain und bezieht ihr Quartier im Spa & Golf Resort Weimarer Land.  | Foto: Beatrix Heinrichs
  • Die Fußball-Nationalmannschaft befindet sich vom 26. bis zum 31. Mai zum Trainingslager in Blankenhain und bezieht ihr Quartier im Spa & Golf Resort Weimarer Land.
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Die St.-Severi-Kirche in Blankenhain (Kirchenkreis Weimar) soll während der Fußballeuropameisterschaft auch für die im Ort untergebrachten Spieler und Gäste zur Verfügung stehen, wie Markus Hille erklärte. "Ich bin nicht offensiv auf die Fußballer zugegangen, eher defensiv", so der Pfarrer.

Von Beatrix Heinrichs

In dieser Woche beziehen die Spieler der englischen Nationalmannschaft Quartier im "Spa & GolfResort Weimarer Land" in Blankenhain. In der Vorwoche hatte bereits das DFB-Team sein Trainingslager hier abgehalten. Hille habe bei einer ersten Zusammenkunft mit den Verantwortlichen die Kirchengemeinde und ihre Angebote vorgestellt. "Ob dann tatsächlich ein Spieler die Zeit findet, sich in die Kirche zum Gebet zurückzuziehen, ist eine andere Frage. Aber die Mannschaft soll wissen, dass wir da sind", sagt Hille, der als Supervisor auch für Beratung zur Verfügung steht. "Ich habe vermittelt, dass sich bei Bedarf der Kader gerne bei mir melden kann."
St. Severi ist im Sommer täglich von 8 bis 20 Uhr verlässlich geöffnet. Als eine von fünf Thüringer Projektkirchen sollte das Gotteshaus im Rahmen der Internationale Bauausstellung (IBA) ursprünglich zu einem Ort des therapeutischen Heilens umgestaltet werden. Das Konzept mit dem Namen "Vivendium" wurde jedoch verworfen. "Die Gesundheitskirche war eine tolle Idee", sagt Hille. Der Grund, warum sie nicht weiter verfolgt worden sei, habe im fehlenden Rückhalt in der Kirchengemeinde gelegen. Mit dem Weggang seines Amtsvorgängers und damit einhergehenden Veränderungen im Gemeindekirchenrat, sei viel weggebrochen. "Einige Ansätze aber waren gut, wie zum Beispiel der offen gestaltete Chorraum. Vielleicht kann man sie aufgreifen und weiter- oder neu denken", hofft Hille. Public Viewing sei in Kirche jedoch nicht geplant. "Mein Vater war begeisterter Fußball-Fan und schaute sich gerne die Spiele an. Ich war eher vom ›Raumschiff Enterprise‹ fasziniert und immer ganz enttäuscht, wenn er das Programm wechselte."

Autor:

Beatrix Heinrichs

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