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Betroffene fordert ein Umdenken
Wir kratzen am Kern der Kirche

Ein langer und schwerer Weg ist es, der vor den Betroffenen von Missbrauch und Gewalt liegt. Auch unsere Autorin geht ihn. | Foto: Paul-Philipp Braun
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  • Ein langer und schwerer Weg ist es, der vor den Betroffenen von Missbrauch und Gewalt liegt. Auch unsere Autorin geht ihn.
  • Foto: Paul-Philipp Braun
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Aufarbeitung: Die Kirche behandelt sexualisierte Gewalt noch zu oft als Einzelfall und Betroffene als Bittsteller, beklagt unsere Autorin. Sie ist Mitglied im Betroffenenbeirat der EKD und fordert ein Umdenken. Über ihre Erfahrungen schreibt sie anonym, ihr Name ist der Redaktion bekannt.

Mein Körper ist hart, die Schultern schmerzen, die Kiefer pressen aufeinander, zermalmen die Zähne. Ich habe massive körperliche Beschwerden. Von meiner Seele, meinen Beziehungen und meiner Familie ganz zu schweigen. Ich habe eine Posttraumatische Belastungsstörung. Mehr als zwei Jahre war ich nicht fähig zu arbeiten. Ich wollte sterben und habe einen Suizidversuch unternommen.

Als ich 15 Jahre jung war, wurde ich von dem Pfarrer meines Heimatdorfs missbraucht.

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