Blickwechsel von Anke von Legat
Astrid Lindgrens zwiespältiges Verhältnis zum Glauben
In der kleinen, kleinen schwedischen Stadt Vimmerby herrschen Ruhe und Ordnung. Die Menschen sind fromm und rechtschaffen und wissen sehr genau, was sich ziemt und was nicht. Nur Astrid, Tochter der Pfarrhofspächter-Familie Ericsson, tanzt aus der Reihe: Sie beginnt nach ihrem Schulabschluss in der Redaktion der Vimmerby Tidning zu arbeiten, statt ihren Eltern auf dem Feld zu helfen; sie schneidet sich als erste Jugendliche des Städtchens die Haare kurz; und, welch ein Skandal! – sie lässt sich auf ein Verhältnis mit ihrem Chef ein und wird, mit 18, von ihm schwanger. Eine Heirat mit dem Kindsvater lehnt Astrid ab: Sie will nicht in die Rolle der braven Hausmutter gedrängt werden. Lieber sucht sie sich gegen alle Widerstände ihren eigenen Weg.
Autor:Online-Redaktion |
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