Premium
Kenia
Baby statt Schule
Immer mehr Teenager werden in Kenia seit Beginn der Corona-Pandemie schwanger. Die Mädchen sind meistens arm, oft Opfer sexueller Gewalt. In jedem Fall hatten sie keinen Zugang zu Verhütungsmitteln.
Von Bettina Rühl
In der schmalen Gasse zwischen den Wellblechhütten hängt Wäsche. Wer zu Lynette Nandora möchte, muss sich bücken oder durch die feuchten Kleidungsstücke schlängeln. «Ich wollte es nicht», sagt die 18-Jährige und meint das Kind, mit dem sie im vierten Monat schwanger ist. Den Vater habe sie kaum gekannt. Der 24-Jährige ist Motorradtaxi-Fahrer in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. «Wir haben uns kennengelernt, als er mich gefahren hat», erzählt Lynette. Unter dem Mund-Nasen-Schutz ist ihre leise Stimme kaum zu verstehen.
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.