Aus aller Welt
Burkina Faso: Tausende fliehen jeden Tag
Genf/Ouagadougou (epd) – Eine beispiellose Welle von Terror und Gewalt hat in Burkina Faso eine humanitäre Katastrophe ausgelöst, deren Ende nicht in Sicht ist. Die Zahl der Geflüchteten wird von den UN auf 780 000 geschätzt, das entspricht je-dem 25. Bewohner des Sahelstaats.
Burkina Faso, eines der ärmsten Länder der Welt, galt lange als sicher und stabil. Seit 2019 jedoch verüben Terroristen, die zuvor vor allem in Mali und im Niger aktiv waren, fast täglich Anschläge auf Polizeiwachen oder Schulen, aber auch auf ganze Dörfer. Amnesty International erklärte, dass auch die von der Regierung zur Unterstützung ausgerüsteten «Selbstverteidigungsgruppen» für massive Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht werden. Der Staat sei wegen seiner strukturellen Probleme nicht in der Lage, zu helfen.
Autor:Mirjam Petermann |
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