Religion und Werte
Differenzen bei Trump- und Biden-Anhängern
Washington (epd). Anhänger von US-Präsident Joe Biden und Herausforderer Donald Trump vertreten bei Werte- und Glaubensfragen weit auseinandergehende Ansichten. Das hat sich bei einer neuen Erhebung des Instituts «Pew Research Center» gezeigt, die am Donnerstag in Washington vorgestellt wurde. Mehr als Zweidrittel (69 Prozent) der Trump-Wählerinnen und -Wähler gaben in der Erhebung an, die Bibel solle einen großen oder gewissen Einfluss auf die Gesetzgebung haben. Von den Biden-Anhängerinnen und -Anhängern stimmten nur 30 Prozent dieser Meinung zu. Mehr als jeder fünfte (22 Prozent) der Trump-Anhänger verlangte, die Regierung solle das Christentum zur offiziellen Religion erklären.
80 Prozent der Biden-Anhänger und 22 Prozent der Trump-Wähler sagten, Weiße hätten gesellschaftliche Vorteile gegenüber Schwarzen. Besonders drastisch waren Differenzen beim Thema Einwanderung. 63 Prozent der Trump-Anhängerinnen und -Anhänger verlangten eine «nationale Anstrengung», um Migranten ohne Papiere zu deportieren. Die Unterstützer des aktuellen US-Präsidenten sagten hingegen mit übergroßer Mehrheit (85 Prozent), diese Menschen sollten Anträge auf Verbleib stellen dürfen, falls sie bestimmte Bedingungen erfüllen.
88 Prozent der Biden-Wähler und 38 Prozent der Trump-Wähler erklärten, Abtreibung solle in allen oder den meisten Fällen legal sein. 85 Prozent der Trump-Anhänger gaben an, das Recht zum Schusswaffenbesitz überrage das Verlangen nach Waffenkontrolle. Unterstützer Bidens sprachen sich dagegen zu 80 Prozent für eine Priorität auf Kontrolle aus.
Autor:Online-Redaktion |
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