Grönland
Dünnes Eis – fester Glaube
Auf der Insel zwischen dem Nordatlantik und dem Nordpolarmeer schmilzt nicht nur das ewige Eis. Auch die Kirchenbindung junger Grönländer nimmt ab. Bischöfin Paneeraq Munk, Beamtin der dänischen Staatskirche, setzt auf Gespräche – und verordnet frische Luft.
Von Benjamin Lassiwe
Unser Eis schmilzt", sagt Paneeraq Munk. "Der Permafrost-Boden taut; es wird immer öfter feucht und neblig." Die Bilder, die die Bischöfin von Grönland von ihrer Heimat zeichnet, sind erschreckend. Entlang der tiefen Fjorde des Landes tauen die Berghänge auf. Es gebe Felsstürze. Zum Beispiel in der Region Uumanaq am Karat-Fjord: Hier sorgte der Klimwandel vor einigen Jahren für eine der größten Katastrophen in der Geschichte Grönlands. Große Felsmengen rauschten in den Fjord, ein Tsunami entstand.
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.