Weltflüchtlingstag
Fluchtursache: Überschwemmungen und Dürre
Berlin (epd). Überschwemmungen und Dürren haben laut Oxfam im vergangenen Jahr rund 3,4 Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Verschärft habe sich dies vor allem aufgrund der Klimakrise, erklärte die Hilfsorganisation zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni. Am schlimmsten betroffen seien Teile Ostafrikas und Länder in Süd- und Ostasien gewesen.
Zugleich habe sich die Zahl der hungernden Menschen in einigen Ländern fast verdreifacht. «Die Klimakrise und die El-Niño-Wetterlage, gepaart mit Konflikten, wirtschaftlicher Unsicherheit und großer Ungleichheit haben Auswirkungen auf das Leben und die Lebensgrundlagen der Menschen», betonte Nuzhat Nueary, Koordinatorin für Wasserunsicherheit und Klimapolitik bei Oxfam.
In Somalia beispielsweise, das nahezu keine CO2-Emissionen verursacht habe, hätten Dürren, Wirbelstürme und Sturzfluten zu Verlusten in Milliardenhöhe geführt. Fast die Hälfte der Bevölkerung sei dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Diejenigen, die am wenigsten für die Klimakrise verantwortlich seien, trügen die Hauptlast. Aus den reichen Ländern mit den hohen CO2-Emissionen komme aber weiter viel zu wenig Unterstützung.
Oxfam fordert die reichen Staaten auf, ihre Emissionen zu senken und den betroffenen Ländern mehr Geld für den Kampf gegen die Klimakrise zur Verfügung zu stellen. «Das ist keine milde Gabe, sondern eine Verpflichtung für die Schäden, die sie verursacht haben», erklärte Nueray.
Autor:Online-Redaktion |
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