Safran macht den Kuchen gehl
Für ein würdevolles Leben
Safran macht den Kuchen gehl, heißt es. Und die Weihnachtsplätzchen ebenso. In der Wüste um die west-afghanische Stadt Herat verhilft der Anbau von Safran einer Gruppe Frauen zu einem eigenen Einkommen für sich und ihre Familien – und zu Respekt. Von Andrea Jeska Jahr für Jahr im Herbst blüht die Wüste im Westen Afghanistans lila. Im Distrikt Pashtun Zarghun nahe der Stadt Herat drängen sich durch rissige Erdschollen kleine Blumen, in deren Innerem sich drei wertvolle Blütenstempel verbergen: Safran. Bibi Gul hockt mit drei anderen Frauen auf einem Feld abseits des Dorfes Gabighan. Meter für Meter pflücken sie die Blüten der Krokusart. Die drei Safrannarben werden sie später mit der Hand herauszupfen, in einem speziellen Ofen trocknen, danach wiegen und in Gläser füllen.
Autor:Online-Redaktion |
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