EKD-Friedensbeauftragter
Kramer begrüßt Ukraine-Friedenskonferenz
Bonn, Erfurt (epd). Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer, hat die anstehende Friedenskonferenz für die Ukraine in der Schweiz begrüßt. „Alles, was dazu beitragen kann, dass dieser schreckliche Krieg beendet wird, braucht unsere Unterstützung und ist wichtig und gut“, erklärte der EKD-Friedensbeauftragte. Die Konferenz, zu der 160 internationale Delegationen erwartet werden, findet am Wochenende statt. Die Schweiz hat Russland nicht dazu eingeladen.
Kramer, der auch Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland ist, betonte: „Es ist klar, dass dies keine Konferenz ist, wo die Kriegsgegner miteinander verhandeln, aber es ist eine Möglichkeit, Wege aus dem Krieg zu finden.“ Er bedauere, dass wichtige Akteure wie China nicht an der Konferenz teilnähmen. Es wäre gut, wenn Staaten, die zu einem Frieden in der Ukraine beitragen können, auch in der Schweiz mit dabei wären: „Und da spielt China eine sehr wichtige Rolle.“
Nach Ansicht des EKD-Friedensbeauftragten darf das Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine nicht aus dem Blick geraten. Es seien die Frauen und Kinder, Alte und Kranke, die unter den Folgen des Krieges litten, erklärte er. Viele Kinder würden ohne Eltern und ohne Zuhause aufwachsen. Frauen hätten ihre Männer oder Söhne an der Front verloren oder würden täglich um sie bangen, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen seien oft Ziele von russischen Angriffen: „Hier sind wir weiterhin zur Hilfe aufgerufen, wir dürfen unsere Augen nicht vor dem Leid der Zivilbevölkerung verschließen.“
Autor:Online-Redaktion |
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