Patriarch kritisiert Bekehrungsversuche
Novi Sad (epd) – Der syrisch-orthodoxe Patriarch Mor Ignatius Aphrem II. hat Versuche westlicher christlicher Gruppen kritisiert, Angehörige seiner Kirche im Nahen Osten zu bekehren. Besonders im Irak und Syrien gebe es gewisse Kirchen und Gruppen, die die Not von Menschen ausnutzten, sagte der Geistliche am Freitag bei der Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) im serbischen Novi Sad. »Diese Gruppen helfen bedürftigen Leuten, aber sie bringen sie dazu, sich ihren Kirchen und Organisationen anzuschließen – Proselytismus«, sagte Aphrem. Dieses geschehe auch gegenüber »unseren Leuten in Europa«, sagte das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche. »Das ist nicht das, was Jesus von uns will«, fügte er hinzu. Die in Novi Sad versammelten Mitgliedskirchen der KEK sprach Aphrem von dem Vorwurf weitgehend frei.
Die KEK ist die regionale ökumenische Organisation der orthodoxen, anglikanischen, altkatholischen und evangelischen Kirchen Europas.
Autor:Online-Redaktion |
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