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Bestattungsmuseum Wien
Rettungswecker und Herzstichmesser

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Das galgenhumorige Verhältnis von Wienern zum Tod ist im städtischen Bestattungsmuseum abgebildet. Auch sonst bricht es mit dem, über das man sonst meist schweigt.

Von Andreas Drouve

Zwölf Stufen führen abwärts. Das Licht ist gedämpft, fast ein wenig gespenstisch. Hier im Untergrund, am Rand des Wiener Zentralfriedhofs, lädt das Bestattungsmuseum zu einem ungewöhnlichen Rundgang ein. Punktgenau setzen Strahler Schautafeln und 250 Exponate ins Licht. Die Bandbreite reicht von Trauerkleidung über Sargmodelle bis zu Dokumenten und Fotos. Raritäten sind ein historischer Sargschlüssel, eine Kerzenspitzmaschine und – als Symbol der Vergänglichkeit – ein Totenkopf, der im 19. Jahrhundert kunstvoll versilbert und auf ein Buch platziert wurde.

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