Im Visier der Stasi
Schmuggler im Auftrag des Herrn
Friedhelm Schülke aus der Hansestadt Anklam hat seit 1980 zahlreiche christliche Familien in der ehemaligen Sowjetunion mit religiöser Literatur versorgt. Auch wenn das offiziell nicht verboten war, wurde er von Staat und Staatssicherheit mit Argusaugen beobachtet.
Von Frank Wilhelm
Die Dankesworte klingen überschwänglich: „Teurer, im Herrn geliebter Freund. Für uns war es so wunderbar, wie der Herr uns eine so ganz neue Verbundenheit schenkt. Es wurde sogleich der Atlas genommen und ›Anklam‹ gesucht. Also so ganz im Norden Deutschlands schlagen liebe warme Herzen für uns.“
Die herzlichen Zeilen stammen aus einem Brief aus dem Januar 1980, den Helene Weyer aus Karaganda, einer Stadt im östlichen Kasachstan, an Friedhelm Schülke geschrieben hat.
Autor:Online-Redaktion |
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