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Hessischer Friedenspreis für äthiopischen Ministerpräsidenten
Versöhner eines gespaltenen Landes






Der äthiopische Ministerpräsident und Hoffnungsträger Abiy Ahmed | Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes





  • Der äthiopische Ministerpräsident und Hoffnungsträger Abiy Ahmed
  • Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes
  • hochgeladen von Mirjam Petermann

Sein politisches Versprechen fasst Abiy Ahmed in einem Wort zusammen: «Medemer» – das heißt Zusammenbringen oder Versöhnen. Diese Zusage hat der äthiopische Ministerpräsident im Rekordtempo eingelöst. Seit seinem Amtsantritt im April 2018 hat er Frieden mit dem einstigen Erzfeind Eritrea geschlossen, Tausende politische Gefangene frei- und verbotene Parteien wieder zugelassen. Am vergangenen Montag wurde der 43-Jährige dafür mit dem Hessischen Friedenspreis geehrt. Abiy sei ein Hoffnungsträger für ganz Afrika, sagte der hessische Landtagspräsident Boris Rhein (CDU).
Doch Abiys Versöhnungskurs ist zunehmend umstritten. Die Furcht wächst, dass statt Frieden Bürgerkrieg die Folge sein könnte. Denn die Gewalt im Land nimmt wieder zu – und richtet sich auch gegen den Regierungschef.

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