Wo jeder Deutsche "Sachse" heißt
In jedem Dorf ein Feuer, so ist es Tradition zum Johannisfest, dem größten Fest des Jahres in Estland. Der Dresdner Pfarrer Jan Schober hat das Land zu Pfingsten besucht.
Von Mirjam Petermann
Jaanipäev", wie das Fest in der Landessprache heißt, wird jedes Jahr in der Nacht vom 23. zum 24. Juni gefeiert. Anders als das durch eine schwedische Möbelkette populär gewordene Midsommar, wurde der heidnische Brauch, die Sommersonnenwende zu feiern, in Estland von der Kirche übernommen und zu einem Fest in Gedenken an Johannes den Täufer umgedeutet. An diesem Tag wird zusammen mit Familie und Freunden gefeiert. „Alle meine estnischen Freunde, die zum Kirchentag nach Deutschland gekommen sind, wollten zum Johannistag wieder rechtzeitig zurück sein“, erzählt der Dresdner Pfarrer Jan Schober.
Autor:Online-Redaktion |
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