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Feuilleton

Beiträge zur Rubrik Feuilleton

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Elegant, produktiv und einflussreich: Das Neumark-Porträt stammt aus der 1657 veröffentlichten Lyriksammlung "Fortgepflantzter Musikalisch-Poetischer Lustwald", in der auch das Kieler Trostlied erstmals erschien.  | Foto: Foto: Michael Ludscheidt

Georg Neumark
Barockpoet feiert Geburtstag

Wer kennt es nicht, das Lied "Wer nur den lieben Gott läßt walten"? Text und Melodie stammen aus der Feder von Georg Neumark. Am 16. März vor 400 Jahren erblickte er in Langensalza das Licht der Welt. Von Michael Ludscheidt Als in der „äusersten Noth/ alle Hülfe auszuseyn“ schien, widerfuhr dem Verzweifelnden „gantz unverhofft“ Rettung, für die „hertzinniglich Dank zu sagen“ er Worte fand, die seither unzählige Menschen berührt, getröstet, aufgerichtet haben: Das von Georg Neumark 1642 in Kiel...

  • 12.03.21
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Foto: Johann Beurich

Wie war das noch gleich?
Glauben ist mehr als Null und Eins

Quadratur des Pythagoras: Wie war das noch gleich? Im Homeschooling rauchte so manchem Schulkind der Kopf. Muss nicht sein, sagt Youtuber "Dor Fuchs": Mathe ist leicht, wenn man die Formeln rappt. Von Uwe Birnstein Zum Beispiel (a+b)²=a²+2ab+b². Kein Text für einen Hit? Bei „Dor Fuchs“ schon. Mit seinem Song über die binomischen Formeln hat er bei Youtube 3,9 Millionen Menschen erreicht. In knapp zweieinhalb Minuten setzt er ihnen einen Ohrwurm ins Hirn und erklärt nebenher die Rechnung....

  • 12.03.21

Menschen der Woche
Heribert Prantl: Sonntag ist eine «große gemeinsame Pause»

Für Heribert Prantl ist ein freier Sonntag eine «große gemeinsame Pause». Ohne einen arbeitsfreien Sonntag bräuchten die Menschen nach Ansicht des Juristen «sehr viel mehr Therapeuten». Denn das «legitimierte Innehalten» tue den Menschen gut, und «Unrast mache krank», sagte der Autor der «Süddeutschen Zeitung». Daher sei es wichtig, dass die Gesellschaft den freien Sonntag zur Grundtaktung des Lebens bewahre. Unersetzlich, dass er ein Tag der Synchronisation der Gesellschaft sei. Werde daraus...

  • 08.03.21
Foto: Pexels.com/ Hafidzajusaf

Mehr als Erdbeer-Schoko-Vanille
Die süße Sünde und der Garten-Fürst

Nichts wurde dem Zufall überlassen. Wo welcher Baum wächst, an welcher Stelle ein Gebäude zu erkennen ist oder sich der Blick auf ein Panorama weitet: All das plante Fürst Pückler genau. Der Adlige, der zu Lebzeiten auf den Parketts der Welt in seinem Element war, starb vor 150 Jahren.  Seine Landschaftsparks in Muskau und Branitz, beide im heutigen Brandenburg gelegen, gelten als Höhepunkte der Landschaftsgestaltung. Seine Spuren hinterließ der reiselustige Fürst auch in anderen Anlagen,...

  • 05.03.21
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Spielleiter Christian Stückl | Foto: Foto: Gabriela Neeb

Oberammergau
Friseurbesuch «verboten»

Geschlossene Friseure dürften in Oberammergau bisher keinen gestört haben: Mit dem traditionellen «Haar- und Barterlass» zum Aschermittwoch starteten die Passionsspiele erneut in die heiße Phase. Eigentlich hätten sie turnusgemäß im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Doch wegen Corona wurden sie auf Mai 2022 verschoben. Bis dahin lassen sich nun alle Mitwirkenden einer alten Tradition folgend die Haare und die Männer auch die Bärte wachsen. Glatt rasiert sind bei den Spielen nur die...

  • Jena
  • 04.03.21
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Ev. Akademie Thüringen
Todesangst lindern - Buchvorstellung auf YouTube

Der Tod rückt uns in der Pandemie ganz schön auf die Pelle. So hieß es in einem Radiobericht zur Buchvorstellung „Vom Umgang mit der Todesangst. Empirische Untersuchungen und ihre praktische Relevanz“. Tatsächlich war das Interesse daran groß und das Gespräch intensiv. Zur Präsentation des neuen Buches von Dr. Jutta Kranich-Rittweger durch die Ev. Akademie Thüringen nur zwei Punkte. Denn diese gut 50 sehenswerten Minuten sind online auf YouTube verfügbar. Die Psychotherapeutin und Theologin...

  • Gotha
  • 03.03.21
4 Bilder

Menschen der Woche
Beate Hofmann lehnt Impfzwang ab

Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, sprach sich gegen eine unterschiedliche Behandlung von Geimpften und Nichtgeimpften aus. Auch einen Impfzwang lehnte die 57-Jährige ab. Sie selbst befürworte zwar eine Impfung, eine eindeutige Empfehlung für eine Impfung wolle sie aber nicht geben. Dies widerspreche dem evangelischen Verständnis von ethischer Urteilsfindung und Urteilsfähigkeit eines jedes Menschen, sagte sie. Abfahrtsweltmeisterin Corinne Suter teilt...

  • 01.03.21

Zahl der Woche
216 Seiten

hat „Die Unschärfe der Welt“. Für ihren Roman ist Iris Wolff mit dem Evangelischen Buchpreis 2021 ausgezeichnet worden. Erzählt wird vom Leben eines Pfarrers und seiner Familie während der kommunistischen Diktatur in Rumänien. Der 1977 in Hermannstadt in Siebenbürgen geborenen Autorin wird der Preis am 19. Mai in den Franckeschen Stiftungen in Halle verliehen.

  • 28.02.21

Interaktive Informationen zu jüdischer Kultur in Thüringen
Themenportal Menora

Das Themenportal Menora, das über das Themenjahr "Neun Jahrhunderte Jüdisches Leben in Thüringen" hinaus umfassende und spannende Informationen zu jüdischer Geschichte und gegenwärtigem jüdischem Leben in Thüringen bieten wird, wurde am 25.2.2021 frei geschaltet.  Zusätzlich zu der  Information der ThULB Jena zu Menora sind ausführliche Biogramme jüdischer Thüringer*innen und  ein Glossar zu wichtigen Begriffen zu erwähnen.  Wenngleich die spannenden Ausstellungen pandemiebedingt jetzt nicht zu...

  • Jena
  • 26.02.21
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2 Bilder

Über "Drachenjahre" im chinesischen Gefängnis
„Jeder betete den Mammon an“

Gefangener 27614: Robert Rother hat sieben Jahre und sieben Monate im chinesischen Gefängnis verbracht. Der deutsche Geschäftsmann erzählt in seinem Buch "Drachenjahre", was er in Dongguan erlebt hat – und wie ihm der Glaube half, diese Zeit durchzustehen. Von Sebastian Kranich Ein zweiter, schwarz-gelber Ferrari musste es schon sein für Robert Rother. Bevor der junge Investmentbanker kurz nach der Meisterfeier von Borussia Dortmund 2011 festgenommen wurde, hatte er in China in Saus und Braus...

  • 26.02.21
Mose: Hörgenuss als Doppel-CD | Foto: jpc.de

Rezension
Mit Leidenschaft ins „gelobte Land“

Das unbekannte Oratorium „Mose“ des Komponisten Adolf Bernhard Marx ist die Entdeckung großartiger Musik. Marx wirkte als Musiktheoretiker und Herausgeber der von ihm 1824 begründeten „Berliner Allgemeinen Musikalischen Zeitung“. Er verfasste musikalische Aufsätze und auch die erste Biografie Beethovens. Dass die Wiederaufführung von Bachs Matthäus-Passion unter der Leitung Mendelssohns 1829 einen so großen Erfolg erlangte, ist nicht zuletzt seiner Initiative zu verdanken, es in „seiner“...

  • 25.02.21
2 Bilder

Menschen der Woche
Anna Franziska Schwarzbach erhält Auszeichnung

Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach ist mit dem internationalen Preis für Medaillenkunst, dem                  „J. Sanford Saltus Award“, ausgezeichnet worden. Seit den 1970er-Jahren arbeitet sie als Bildhauerin. Ihr Tätigkeitsfeld reicht von Skulpturen bis zur Kleinplastik und zu Medaillen. So fertigte sie beispielsweise das Kruzifix in der Pauluskirche in Halle sowie die Martin-Luther-Medaille der EKD. 2010 gestaltete sie auch das Bischofskreuz in Silber und Gold der EKM. Die Auszeichnung...

  • 23.02.21
Dorne und Lotus | Foto: Matthias Schollmeyer

Dorn & Lotus ...
Krishnas Lächeln & Jesu Dulden

Manchem bist du  schon bekannt aus der Zauberwelt Indiens, dem fernen Land, das den Lotus hält.  Weil dein Aug auch jenen sieht, der in schwerer Zeit trauernd und mit herbem Lied zieht zur Ewigkeit.  An dem Kreuz den Bruder dir trösten kann kein Ruf, uraltgottes Opfertier, das die Not sich schuf. Lächeln aber unverwandt, still ruht Grund und Sinn wie die Blüte in der Hand, der ich Jünger bin …

  • Wittenberg
  • 18.02.21

Mehr Theater bitte
Neue Ausbildung startet

Das Kinder- und Jugendpfarramt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) startet einen neuen Ausbildungsgang Theaterpädagogik. Eingeladen sind alle, die Theaterarbeit im beruflichen oder privaten Rahmen initiieren wollen, zum Beispiel in der Kirchengemeinde, Schule, Kultur- und Sozialarbeit und Erwachsenenbildung. Die Ausbildung, die gemeinsam mit der Spiel- und Theaterwerkstatt Erfurt in Neudietendorf und Erfurt angeboten wird, beginnt am 20. Februar mit einem Begegnungstreffen im...

  • Sprengel Erfurt
  • 15.02.21
3 Bilder

Menschen der Woche
Uwe Holmer: Wer nicht vergibt, wird bitter

Für die Theologin Susanne Breit-Keßler kann die Fastenzeit während der Pandemie eine seelische Stütze sein. Das Fasten könne dazu beitragen, «dass Menschen mehr Weite in ihrem Leben entdecken und Enge hinter sich lassen», sagt die ehemalige Münchner Regionalbischöfin. Obwohl Treffen in Fastengruppen in diesem Jahr nicht möglich sind, warb Breit-Keßler dafür, die Aktion gemeinsam zu gestalten. „Wir sind inzwischen alle fit in Videokonferenzen. In ihnen kann man sich gut austauschen“, sagt sie...

  • 15.02.21
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Ein Mann, ein Rad, ein Motto: „Leb dein Leben jetzt", rät der Weltumradler Dennis Kailing. | Foto: instagram.com/besserweltalsnie

Weltumradler Dennis Kailing
Die Welt als großes Kino

Reisen per DVD: Dennis Kailing ist zwei Jahre lang mit dem Fahrrad um die Welt gefahren. Aus dem Abenteuer seines Lebens hat er nun einen Film gemacht. Von der Sehnsucht nach Fernweh. Von Uta Grossmann Mit Mitte 20 wollte Dennis Kailing einfach „raus in die große weite Welt“ – und fuhr mit dem Fahrrad eines Junitages im hessischen Gelnhausen los. Ohne Erfahrung im Radreisen, aber voller Abenteuerlust und Neugier auf das Unbekannte. Gut zwei Jahre später hatte er die Welt einmal umrundet, viel...

  • 13.02.21
Scannen und glauben: Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 hatte die Helmstedter Paramentenwerkstatt einen Altarbehang entworfen, den statt kunstvoller Ornamente ein handgefertigter QR-Code schmückt. Liest man den Code per Handy aus, kann man zum Beispiel zu einer Webseite der Kirchengemeinde gelangen. | Foto: Kloster Sankt Marienberg
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Die Schatzkammer von St. Marien
Von der Ähre zum QR-Code

Tradition und Moderne: Der Weg in die Schatzkammer führt durch eine niedrige, mit Eisenbeschlägen verzierte Holztür. Dahinter liegt die Paramentenwerkstatt des Klosters St. Marienberg in Helmstedt. Wer jedoch meint, hier würden nur Talare, Taufkleider und Altarwäsche gefertigt, liegt falsch. Von Julia Pennigsdorf Seit 150 Jahren werden in der Paramentenwerkstatt im Kloster St. Marienberg in Helmstedt Stoffe verarbeitet. Ruhe herrscht hier. Nur die Bodendielen knarzen und die Nähmaschinen...

  • 13.02.21

Karneval: "Event-Gefühl" zu Hause schaffen
Närrisch sein daheim

Am vergangenen Aschermittwoch war tatsächlich alles vorbei: An diesem Tag wurde der erste Corona-Fall in Deutschland gemeldet. Der Auftakt der Karnevalssaison am 11. 11. fiel aus; statt voller Straßen und Säle gab es TV-Konzerte, bei denen der Zuschauer allein zu Haus mitsingen konnte. Bei solchen Übertragungen handle es sich jedoch um eine "Schwundform" von Karneval, sagt der Kulturwissenschaftler Thomas Macho. Alle großen Feste seien auf Öffentlichkeit ausgelegt. Manchen geht nichts über den...

  • 13.02.21
Foto: pexels.com/ Designecologist

Valentinstag
Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht?

Die Geschichte des Films ist voller überlebensgroßer Love Storys: Klassiker wie «Vom Winde verweht» und «Casablanca», Kultromanzen wie «Pretty Woman». Wo aber bleibt der Herzschmerz auf der großen Leinwand heute?  Ist die große Zeit des traditionellen Kino-Liebesfilms vorbei? Von Birgit Roschy Frankfurt a.M. (epd). Ein leidenschaftlicher Kuss auf einem windumtosten Hügel, zärtliche Blicke auf der Terrasse des Empire State Building: Große Liebesgeschichten brachten Millionen im Kino zum Weinen,...

  • 12.02.21
3 Bilder

Menschen der Woche
Jasmin El-Manhy baut ein Kirchen-Startup auf

Pfarrerin Jasmin El-Manhy baut ein Kirchen-Startup auf. "Wir wollen Menschen Kirche anbieten, die eigentlich nicht in die Kirche gehen", so die 40-jährige Berlinerin. "Das kann die Begleitung sein mit einer App, ein Austausch bei einem Zoom-Treffen oder die regelmäßige geistliche Übung", sagt die Pfarrerin, die sich von der Evangelischen Kirche eine stärkere interkulturelle Ausrichtung wünscht. Ein Angebot ist das „Segensbüro“, ein Ort, an dem zum Beispiel Paare, die in einer Beziehungskrise...

  • 08.02.21
Stille im "Melody": Seit November 2019 lagert der Zirkus der Familie Brumbach auf dem Privatgrundstück eines Bauern nahe Ulm. Viele der etwa 300 kleinen reisenden Familienzirkusse in Deutschland hätten nur schwer Zugang zu den Corona-Hilfen der Bundesregierung, berichtet Zirkuspfarrer Johannes Bräuchle. | Foto: epd-bild/Annette Zoepf

Zirkuseelsorge
Handstand im Schnee

Schluss mit lustig: Seit Monaten sitzen Zirkusfamilien in ganz Deutschland fest. Manchen von ihnen fehlt nun sogar Geld für Essen und einen geheizten Wohnwagen. Und dann wollen ja auch die Tiere noch versorgt werden. Von Judith Kubitscheck Auch das noch: Als hätte der kleine Familienzirkus, der auf einer Wiese auf der Schwäbischen Alb in Weidenstetten gestrandet ist, nicht genug Probleme. Die Plane des Tierzelts ist eingerissen – eine Reparatur nicht mehr möglich. Karl Brumbach steht vor dem...

  • 05.02.21
2 Bilder

am Sonntag
eine knappe Stunde

Der Philosoph Peter Sloterdijk stellt sein neues Buch „DEN HIMMEL ZUM SPRECHEN BRINGEN“ unter einen Vers des Matthäusevangeliums. Dort heißt es: „Und er sprach zu ihnen nicht, es sei denn in Gleichnissen” (Mt 13,34). Auf einer dreihundertfünfzigseitigen Reise durch die Geschichte liturgischer Versuche und heiliger Übungen wird zusammengetragen, wie Menschen nicht nur über den Himmel erzählt, sondern durch Reden und Schweigen versucht haben, den Himmel selber zum Sprechen zu bringen. Nicht der...

  • Wittenberg
  • 03.02.21
Peter Sloterdijk | Foto: epd-bild/Gustavo Alabiso
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Menschen der Woche
Peter Sloterdijk: Götter sind wie Trainer

Die evangelische Theologin Petra Bahr hat beklagt, dass so viele mit dem Coronavirus infizierte Menschen anonym sterben. "Morgens erst mal die Todeszahlen wie Börsendaten – das ist für viele Routine geworden", sagte Bahr, die Mitglied des Deutschen Ethikrates ist, der "taz": "Zahlen sind anonym und berühren von Ferne, ohne dass es je existenziell würde." Bahr plädiert für ein Gedenken und für Erinnerungsorte. Vor hundert Jahren, nach der letzten Pandemie, seien die Toten oft einfach aus dem...

  • 01.02.21
Tabors Licht im Dornbusch aus Eis

Tabors Licht
Dornbusch aus Eis

Inmitten schweigenden Glanzes verriet er den NAMEN „... ich bin, als der ich mich von Euch werde haben erfunden sein lassen!“ So entstand etwas wie Gott. Und führte Israel tages durch Wolkendunst nächtens durch feurigen Schein. Von hohen Gedanken geleitet, darüber Erhabneres niemals gedacht ward.

  • Wittenberg
  • 31.01.21

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