Menschen der Woche
Albrecht Kellner: Mit dem Evangelium nicht „revolutionieren“
Physiker Albrecht Kellner meint, man könne die Gesellschaft mit dem Evangelium nicht „revolutionieren“. Die Erfahrung, von Gott geliebt und „ewig geborgen“ zu sein, führe zunehmend automatisch zu einem christlichen Verhalten. Es gehe nicht darum, das politische System zu ändern, sondern vor allem, diese Erfahrung zu vermitteln, so Kellner. Der 75-Jährige war unter anderem im Bereich Künstliche Intelligenz tätig. Er ist Autor des Buchs "Christsein ist keine Religion: Ein Physiker entdeckt die Antwort".
Nach Ansicht der stellvertretenden Chefredakteurin der „Zeit“, Sabine Rückert, macht die Bibel Vergnügen. In dem Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“ spricht Rückert gemeinsam mit ihrer Schwester, der Theologieprofessorin Johanna Haberer, über die Bibel. Dabei würden auch Bibelstellen behandelt, von denen man im Religionsunterricht nichts erfahre. Sie erhalte viel Post von Atheisten und Agnostikern, so Rückert. Als Pfarrerskind habe sie jeden Tag ein Stück Bibel vorgelesen bekommen. Dies sei „entsetzlich langweilig“ gewesen. „Heute machen wir sozusagen selber Kirche.“
Theologe Udo Hahn ist neuer Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Akademien in Deutschland. Der Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing ist auf der digitalen Mitgliederversammlung gewählt worden. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Kranich von der Evangelischen Akademie Thüringen sowie Uta Engelmann von der Evangelischen Akademie Baden und Klaus Breyer von der Evangelischen Akademie Villigst. Deutschlandweit sind 17 Bildungseinrichtungen im Verein Evangelische Akademien zusammengeschlossen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist das gesellschaftspolitische Auftreten der Kirchen in der Corona-Krise zu schwach gewesen. "Ich hätte mir von der Kirche eine stärkere Einmischung in die Grenzsituation des Lebens gewünscht", sagte die Katholikin. Christen hätten die Aufgabe, die Gesellschaft mitzuprägen, meint die CDU-Politikerin: "Ich habe das Gefühl, es wird über ganz viel geredet in der Gesellschaft, aber die Frage nach dem Glauben ist für viele dann hochnotpeinlich."
Autor:Online-Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.