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Die Trauer zeichnen
Trauerarbeit per Comic: In ihrem Comicroman »Das Licht, das Schatten leert« setzt sich Tina Brenneisen schonungslos und berührend mit dem Verlust ihres Kindes auseinander. Im Interview erzählt die Zeichnerin, warum der Tod ein so großes Tabu ist – und was ihr in der Trauer geholfen hat.
Frau Brenneisen, Sie haben in Ihrem Comicroman die Totgeburt Ihres Kindes verarbeitet. Wann waren Sie nach dieser Erfahrung bereit dazu?
Tina Brenneisen: Das war ein langer Prozess. Am Anfang habe ich selbst nach etwas gesucht, das uns Trost spenden und das Geschehene erklären würde. Es gibt nicht viel Hilfreiches zu dem Thema und wir brauchten ganz konkret Rituale und Bilder für unseren Alltag, die uns helfen würden, es zu verarbeiten.
Autor:Online-Redaktion |
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