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Krieg und Frieden
Gegen das Gewissen
Russischen Kriegsdienstverweigerern droht in Deutschland die Abschiebung in ein Drittland. Schutz davor gewährt das Kirchenasyl. Doch der Druck auf die Gemeinden steigt. Ein Beispiel.
Von Bettina Röder
Andrej* hat seine dunkle schwere Lederjacke über den Stuhl gehängt. Angriffslustig blitzen seine braunen Augen. Er lacht oft, obwohl ihm nicht immer danach zumute ist. Der 22-jährige Moskauer kam vor eineinhalb Jahren nach Deutschland. Er war über Georgien und Finnland geflohen, als der Krieg gegen die Ukraine begann und ihm die Einberufung drohte. „Ich möchte nicht töten und auch nicht getötet werden“, sagt er, und wieder blitzen seine Augen.
Autor:Online-Redaktion |
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