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Menschen der Woche
Jahn: Einander nicht aufgeben

Kristin Jahn | Foto: epd-bild/Jens Schulze
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Kristin Jahn ist der Ansicht, dass es zur Mitmenschlichkeit keine Alternative gibt. "Wir dürfen einander nicht aufgeben – das verbietet uns unser Glaube", sagte die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT). Mit Blick auf die AfD sprach sie sich dafür aus, Vertretern der Partei kein Podium und kein kirchliches Amt, auch kein Ehrenamt, zu geben. "Am meisten erschreckt mich, dass wir uns das immer noch sagen müssen: dass AfD und Gottes Mitmenschlichkeit nicht in einen Topf passen."

Eduard Löwen hat „Brüder und Schwestern“ in aller Welt aufgerufen, für seine an Krebs erkrankte Ehefrau Ilona zu beten. Vor seinem Wechsel in die USA spielte der 27-jähre Bundesliga-Profi beim 1. FC Nürnberg. Verheiratet ist er sei 2019. Mit seiner Frau bete er immer wieder um die Führung Gottes, bekannte er. „Ich treffe meine Entscheidungen in Abhängigkeit zu Gott.“ Auch habe er schon Predigten in seiner mennonitischen Heimatgemeinde in Rheinland-Pfalz gehalten.

Hanna Jacobs attestiert der Kirche ein Defizit an konstruktiver Konfliktbewältigung. «Es fehlt ein Weg, um achtsam und fair über schwere Probleme öffentlich zu diskutieren», sagte die Pfarrerin der Diakonie in Hildesheim. Kürzlich hatte Jacobs dafür plädiert, den Sonntagsgottesdienst abzuschaffen. Daraufhin habe sie viele negative Reaktionen erhalten. Sie sei «persönlich angegangen» worden. Häufig seien die Absender Pfarrer gewesen. «Mein Text wurde hier als Angriff auf die eigene Arbeit gelesen», vermutete sie.

Kevin Kühnert geht gerne in Kirchen. "Ich habe mit meiner Oma bis heute die unausgesprochene Spielregel: Wenn wir irgendwo im Urlaub sind, gehen wir immer in Kirchen rein", sagte der SPD-Generalsekretär beim Katholikentag in Erfurt. Dort zünde er auch eine Kerze an. "Das ist unser Ritual – und da denken wir aneinander." Kühnert warnte vor einer Flucht ins Private: "Diese Gesellschaft braucht auch starke Kirchen als Korrektive in den immer wilder werdenden gesellschaftlichen Diskussionen." Ansonsten wachse die Gefahr, dass Demokratiefeinde die Vorherrschaft übernähmen.

Autor:

Online-Redaktion

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