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»Jesus lebt!«
Hochgeehrt und fast ver-gessen: Eine Erinnerung an den 1769 verstorbenen Dichter Christian Fürchtegott Gellert, der tiefe Frömmigkeit in Poesie zu verwandeln wusste.
Von Matthias Caffier
Jesus lebt, mit ihm auch ich! / Tod wo sind nun deine Schrecken?«, heißt es deutlich in einem der Kirchenlieder von Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769). Es gehört zu den sechs noch verbliebenen Liedern dieses pietistischen Aufklärers im Evangelischen Gesangbuch.
Als der Leipziger Professor für Poesie, Beredsamkeit und Moral 1757 seine »Geistlichen Oden und Lieder« veröffentlichte, war der Jubel groß. Der damals 42-jährige Gellert begründete sein Liedschaffen mit der »Pflicht zur Poesie«, bezeichnete es zugleich aber auch als seinen »Schwahngesang«.
Autor:Online-Redaktion |
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