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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat an den Osterfeiertagen auf die alternativen Angebote der Kirchen zurückgegriffen. "Die Kirchen haben in der Corona-Krise eine sehr große Innovationskraft gezeigt", sagte der gläubige Katholik. Auch wenn es hart sei, die Gottesdienste ohne Gemeinde feiern zu müssen, funktionierten die Angebote. Man könne auch Fürbitten einspielen, so der CDU-Politiker. Zudem nutzt Haseloff den Chatdienst Facetime, um gemeinsam mit anderen Familien zu beten.
Schauspielerin Sibel Kekilli bedrückt der schnelle Lauf der Zeit. «Vor dem Sterben, vor dem Tod habe ich keine Angst», sagte die 39-Jährige. Angst mache ihr, dass die Zeit so schnell vergeht. Darum habe sie sich vorgenommen, im Moment zu leben. Dabei könnten Erwachsene von Kindern lernen, sagte die Schauspielerin, die 2004 mit dem Film «Gegen die Wand» bekannt wurde. «Kinder machen einfach. Sie denken nicht groß nach.» An Gott glaube sie nicht, räumte Kekilli ein, doch sei sie gewiss, dass «es da etwas gibt». Das gebe ihr auch Halt in der Krise.
Nach Ansicht des Soziologen Gert Pickel kann Religion in Krisenzeiten für viele Menschen eine Stütze sein: "Religion bietet eine Möglichkeit zur Kontingenzbewältigung, also zum Umgang mit Unsicherheit." Dies gelte vor allem für Menschen, die eine Bindung an die Religion hätten. Für "überzeugte Atheisten in der zweiten Generation" biete der Glaube in der aktuellen Corona-Krise keine Sicherheit, räumte Pickel ein. Für religiöse Menschen oder für "Sonntagschristen" könne der Glaube jedoch wirken "wie ein Sicherheitsnetz". Die Erfahrung zeige, dass das Interesse an Sinnfragen und an Religion in Krisenzeiten steige, so der Wissenschaftler.
Ordensschwester Teresa Zukic möchte mit dem Lied „Ich wünsch dir einen Engel“ Menschen in der Corona-Krise Mut machen und Halt geben. Den Titel hat die als „deutsche Antwort auf Sister Act“ bekannt gewordene Nonne gemein-sam mit der Musikformation "Stimmen der Berge" aufgenommen. „Gerade in diesen Angst machenden Zeiten, möchte das Lied Ermutigung schenken", so Sr. Teresa.
Autor:Online-Redaktion |
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